Plus
Kirner Land

FWG sorgt im Kirner VG-Rat für Stopp der neuen Satzung: Ärger um Absprachen im Ältestenrat

Schwierige Entscheidungsfindung mal wieder im Kirner VG-Rat...
Schwierige Entscheidungsfindung mal wieder im Kirner VG-Rat... Foto: Robert Neuber

Der neu formierte VG-Rat sorgte bei Bürgermeister Thomas Jung in der Sitzung am Dienstag für Verärgerung. Es gab von der FWG harsche Kritik an der neuen Satzung der VG, was Jung zu Folge nur der Profilierung der Freien diente: Schließlich sei man im Ältestenrat einig gewesen.

Lesezeit: 2 Minuten
Es war am Dienstagabend keine einfache Sitzung des Verbandsgemeinderats für Bürgermeister Thomas Jung. Denn es gab zu diversen Punkten deutliche Einwände seitens der Fraktionen, und diverse Beschlüsse konnten nicht getroffen werden. Jung verwies leicht genervt auf den „Ältestenrat“, der sich doch vorab dreimal getroffen habe und in dem man sich ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Kommentar zur VG-Ratssitzung in Kirn: Transparenzfassade

Im VG-Rat wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass man sich doch im Ältestenrat vorab schon geeinigt hatte. Doch diese Verlagerung der politischen Entscheidungsfindung in ein nicht-öffentliches Gremium ist kritisch zu sehen.

Vor mehr als zehn Jahren wurde beschlossen, Sitzungen kommunaler Ausschüsse öffentlich abzuhalten. Motiv war die gewünschte höhere Transparenz politischer Entscheidungsfindung. Die geheimen Sitzungen der Ausschüsse wurden damals kritisch als Kungelhort betrachtet – nicht zu Unrecht.

Es passierte, was passieren musste: Mit der Öffentlichkeit der Gremien wurden sie vom Ort des vertraulichen Händeschüttelns zum Ort der politischen Debatte. Das sorgte dafür, dass Entscheidungen schwerer zu treffen waren, denn in der Politik ist mancher nicht an praktikablen Lösungen interessiert, klebt an Ideologien oder will mit Widerstand Prominenz gewinnen.

Es ist aber dennoch falsch, ein Gremium zu nutzen, in dem öffentlichkeitsfrei gewurschtelt werden kann – so wie das mit dem „Ältestenrat“ in der VG Kirner Land geschieht. Man möchte eine Kungelrunde, verkauft wird sie nett mit „Ältestenrat“. Doch Alter ist kein Verdienst, keine Gewähr für Sachkunde, und die Öffentlichkeit von Räten und Ausschüssen wird so zur Transparenzfassade.

Die VG Nahe-Glan hat den Ältestenrat übrigens abgeschafft...

E-Mail: Robert.Neuber@rhein-zeitung.net

Oeffentlicher Anzeiger
Meistgelesene Artikel