Kreis Birkenfeld

Unwetterwarnung: Höchste Warnstufe im Kreis Birkenfeld

Straßensperrungen nach schweren Regenfällen
Während im Kreis Birkenfeld bisher kein Eingreifen der Feuerwehr notwendig war, trafen die Unwetter am Freitag das Saarland mit besonderer Wucht – hier die überschwemmte Stadtautobahn A 620 in Saarbrücken. Aber auch im Süden von Rheinland-Pfalz kam viel Wasser herunter. Nahe, Glan und Saar waren betroffen, auch die Mosel stieg schnell an. Foto: Harald Tittel/dpa

Es gilt die höchste Unwetterwarnstufe im Kreis Birkenfeld. Der Deutsche Wetterdienst spricht von extrem ergiebigen Dauerregen. Doch aktuell war noch kein Eingreifen der Feuerwehr im Kreisgebiet nötig. Die Feuerwehren aus dem Kreis Birkenfeld helfen im Saarland aus.

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Am Freitagmittag hat der Deutsche Wetterdienst DWD für den Kreis Birkenfeld die höchste Warnstufe 4 ausgerufen. Auch am Freitagabend hält die Warnstufe an.

Bisher kein Eingreifen der Feuerwehr im Kreis Birkenfeld notwendig

Nach bisher beobachteten Niederschlagsmengen von 40 bis 90 Liter pro Quadratmeter trete ab 18 Uhr extrem ergiebiger Dauerregen auf. Dabei würden nochmals Niederschlagsmengen zwischen 10 Liter pro Quadratmeter und 20 Liter pro Quadratmeter erwartet, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilt.

In Staulagen würden Mengen von bis zu 30 Liter pro Quadratmeter erreicht. Die Warnung des DWD für den Kreis Birkenfeld gilt aktuell bis Samstagnacht um 2 Uhr. Es bestehe bei der Warnstufe 4 eine „große Gefahr für Leib und Leben durch massive Überflutungen und hohe Pegelstände“. Ein Aufenthalt im Freien und Fahrten sollten unbedingt vermieden werden.

Eine Gefahrenwarnung veröffentlichte der Landkreis Birkenfeld ebenfalls am Freitagmittag unter Bezugnahme auf die Hinweise des DWD. „Gemäß Modellberechnungen ist mit Hochwasser zu rechnen, wie es im Mittel nur alle 10 bis 20 Jahre auftritt. Es ist mit Ausuferungen, kleinräumigen Überflutungen und einer erhöhten Strömung im Uferbereich zu rechnen“ hieß es.

Doch aktuell ist die Lage im Kreis Birkenfeld noch entspannt. Die Hochwasserlage im Landkreis Birkenfeld habe auch am Freitagnachmittag kein Eingreifen der Feuerwehren erfordert, teilt der Kreis mit.

Birkenfelder Feuerwehren helfen im Saarland aus

Die Einsatzkräfte im saarländischen Nachbarkreis St. Wendel seien jedoch pausenlos durch überflutete Straßen und vollgelaufenen Keller gefordert. Deshalb habe der Kreisbrandinspekteur des Kreises St. Wendel, Dirk Schäfer, auch den Landkreis Birkenfeld um Unterstützung gebeten. „Wir brachten leistungsfähige Pumpen ins Katastrophenschutzzentrum in Namborn“, berichtet der Brand-und Katastrophenschutzinspekteur des Landkreises Matthias König, der selbst ins Lagezentrum nach St. Wendel eilte.

Schon vorher lieferten die Freiwilligen Feuerwehren aus dem Kreis Birkenfeld Sandsäcke nach Ottweiler (Kreis Neunkirchen). Gegen 16 Uhr am Freitag nahm die Koordinierungsstelle für das Unwetter in der Kreisverwaltung Birkenfeld ihren Betrieb auf.