Plus
Kirchberg

Nachfolger kann in Ruhe „laufen lernen“ – Suche nach jungen Ärzten bleibt schwierig

Vier bis fünf Jahre wird die Medizinerin Dr. Sabine Fischer noch arbeiten, danach möchte sie ihren Arztsitz in Kirchberg in guten Händen wissen. Daher suchen sie und ihr Komagnon Sebastian Balzer schon jetzt Nachwuchs, der sich in Ruhe einarbeiten kann.
Vier bis fünf Jahre wird die Medizinerin Dr. Sabine Fischer noch arbeiten, danach möchte sie ihren Arztsitz in Kirchberg in guten Händen wissen. Daher suchen sie und ihr Komagnon Sebastian Balzer schon jetzt Nachwuchs, der sich in Ruhe einarbeiten kann. Foto: Werner Dupuis

Es war mehr oder weniger ein Glücksfall, dass Dr. Detlef Waxmann vor vier Jahren einen Nachfolger gefunden hat. Seit 2013 führte der Mediziner eine Praxis im Kirchberger Burghauszentrum gemeinsam mit Dr. Sabine Fischer, bis er sich dazu entschloss, Ende September 2020 in den Ruhestand zu gehen.

Lesezeit: 3 Minuten
Zum 1. Oktober trat Sebastian Balzer in seine Fußstapfen. Nun steht dieser Schritt auch Sabine Fischer bevor. „Vier bis fünf Jahre werde ich wohl noch machen“, sagt die Ärztin. Doch spätestens dann sollte klar sein, wer ihren Platz in der Praxis einnimmt. Jeder sechste niedergelassene Arzt in Deutschland ist 65 Jahre ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Im Rhein-Hunsrück-Kreis droht in den kommenden Jahren ein Hausärztemangel

29 Prozent und damit der Großteil der niedergelassenen Hausärzte im Rhein-Hunsrück-Kreis haben es nicht mehr lang bis zum Ruhestand, wie aus der Statistik der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Rheinland-Pfalz hervorgeht, denn sie sind 60 bis 64 Jahre alt. Je 12 Prozent der Niedergelassenen sind 55 bis 59 Jahre beziehungsweise 65 bis 69 Jahre alt. Auch über 70-Jährige sind noch im Dienst (7 Prozent).

Etwas jünger sind im Kreis die niedergelassenen Fachärzte. Auf die 60- bis 64-Jährigen entfallen 20 Prozent, 21 Prozent sind 55 bis 59 Jahre alt. 19 Prozent der Fachärzte sind 50 bis 54 Jahre alt (zum Vergleich: niedergelassene Hausärzte nur 8 Prozent).

Wie die KV erklärt, sei es in den vergangenen Jahren zu einer deutlichen Alterung der in der ambulanten Versorgung Tätigen gekommen. Hauptursache hierfür sei die Ungleichverteilung der Altersklassen. Diese rühre daher, dass es aufgrund von angekündigten Zulassungssperren Anfang der 1990er-Jahre zu einem kurzfristigen Niederlassungsboom bei den damals über 40-Jährigen gegeben habe. Diese Altersgruppe werde in den kommenden Jahren in den Ruhestand gehen und damit eine „Abgangswelle“ auslösen. Diese landesweite Entwicklung sei regional unterschiedlich stark ausgeprägt.

ces

Weitere Infos, Daten, Zahlen und Fakten gibt es im Internet unter www.kv-rlp.de/institution/statistiken-und-berichte/digitale-statistiken/

Rhein-Hunsrück-Zeitung
Meistgelesene Artikel