Neuwied

Zentrale Bußgeldstelle für acht Kommunen: Regiopole mittleres Rheinland bündelt Kräfte

Regiopole mittleres
Freuen sich auf die Zusammenarbeit: Bürgermeister der Stadt Bendorf Christoph Mohr, Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Vallendar Renate Münz, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Weißenthurm Thomas Przybylla, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Montabaur Hans-Ulrich Richter-Hopprich, Oberbürgermeisters der Stadt Lahnstein Lennart Siefert, Oberbürgermeister der Stadt Koblenz David Langner und Oberbürgermeister der Stadt Neuwied Jan Einig. Foto: Stadt Neuwied/Ulf Steffenfauseweh

Fünf Städte und drei Verbandsgemeinden intensivieren ihre Zusammenarbeit, in dem im vergangenen Jahr gegründeten Verbund – darum geht es.

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Die Kooperation von fünf Städten und zwei Verbandsgemeinden nimmt Gestalt an. Der Verein „Regiopole mittleres Rheinland“ hat bei seiner jüngsten Mitgliederversammlung die Weichen für den Einstieg in die Arbeit des Zusammenschlusses gestellt. „Die Zeiten, in denen es reichte, den eigenen Kirchturm im Blick zu haben, sind längst vorbei“, kündigt die Stadt Neuwied an. „Deshalb kooperieren wir gern mit unseren Nachbarn und lassen uns dabei auch vom Rhein nicht trennen.“

Geschäftsstelle in Koblenz

Doch was bedeutet das nun konkret? Damit die Arbeit starten kann, richten die Regiopole in den Räumen der Wirtschaftsförderung Koblenz in der Viktoriastraße 4 eine Geschäftsstelle ein, die am 1. September öffnen soll. Kennzeichen des Zusammenschlusses wird ein vorwiegend in Dunkelblau gestaltetes Logo. Eine Internetseite befindet sich in der Entstehung. Als erstes Projekt haben die Mitglieder bei ihrem dritten Treffen die Einrichtung einer zentralen Bußgeldstelle beschlossen. Mittelfristig sollen Bescheide in alle beteiligten Städte und Verbandsgemeinden von einer gemeinsamen, sachbearbeitenden Stelle aus verschickt werden. Außerdem hat sich der Kreis der sieben Gründungsmitglieder um einen Partner erweitert. Ein erstes gemeinsames Projekt ist auf den Weg gebracht.

Zusammenschluss im vergangenen Juli

Im Juli vergangenen Jahres schlossen sich die Städte Andernach, Bendorf, Koblenz, Lahnstein und Neuwied sowie die Verbandsgemeinden Vallendar und Weißenthurm zur „Regiopole mittleres Rheinland“ zusammen. In der Satzung haben die beteiligten Bürgermeister festgelegt, dass Gebietskörperschaften aus dem Bereich der Planungsgemeinschaft Mittelrhein-Westerwald zu regionalen Partnern des Vereins werden können. Als ersten Partner haben die Regiopole die Verbandsgemeinde Montabaur aufgenommen.

Innenministerium informiert

Im rheinland-pfälzischen Innenministerium sind der Verein und die dahinterstehende Idee übrigens bereits angekommen. Der Regiopole-Vorsitzende Thomas Przybylla, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Weißenthurm, stellte den Verein kürzlich gemeinsam mit dem Beisitzer und Bendorfer Bürgermeister Christoph Mohr in Mainz vor. Beide erläuterten Innenminister Michael Ebling die Grundlagen und Absichten des Zusammenschlusses.