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Neuwied

Mangs Erklärung in der GSG-Affäre: Ein Eingeständnis – mit Aber

Von Ulf Steffenfauseweh
Hat Bürgermeister Michael Mang das Fristversäumnis in der GSG-Affäre zu verantworten? In der Stadtratssitzung gab er zu, die „Auffälligkeiten“ im Prüfbericht nicht auf Anhieb erkannt zu haben. SPD-Fraktionssprecher Sven Lefkowitz sieht damit aber kein bewiesenes Fehlverhalten.
Hat Bürgermeister Michael Mang das Fristversäumnis in der GSG-Affäre zu verantworten? In der Stadtratssitzung gab er zu, die „Auffälligkeiten“ im Prüfbericht nicht auf Anhieb erkannt zu haben. SPD-Fraktionssprecher Sven Lefkowitz sieht damit aber kein bewiesenes Fehlverhalten. Foto: Jörg Niebergall

Muss die städtische Siedlungsgesellschaft (GSG) ihrem Ex-Geschäftsführer Carsten Boberg das stattliche Gehalt bis 2022 weiter überweisen, weil im Neuwieder Rathaus die Frist für eine außerordentlichen Kündigung verschlafen worden ist? Ein Gutachten der Düsseldorfer Anwaltskanzlei OrthKluth, auf dessen Grundlage der Stadtrat die Abberufung von Boberg einstimmig beschlossen hat, legt eben das nahe. Doch wie konnte das passieren? Bürgermeister Michael Mang (SPD) hat dazu nun im Stadtrat eine persönliche Erklärung abgegeben – und dabei einen Fehler eingestanden.

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Die auf juristische Formulierungen bedachte Erklärung lautete frei übersetzt und zusammengefasst: Ich habe den Sprengstoff, der im wortkarg formulierten Prüfbericht des VdW versteckt war, nicht erkannt. Mang spricht von einer für ihn „persönlich bitteren Erkenntnis“ und versichert, „für Fehler, die ich zu vertreten habe“, einzustehen. Er hält aber auch – nach ...