Neuwied-Niederbieber

Großzügige Spende: Wirtgen-Stiftungen unterstützen Hospiz in Neuwied mit 50 000 Euro

spendenuebergabe_wirtgen-20
Daniel Wichmann, Stiftungsleiter der Wirtgen-Stiftungen (Mitte), besuchte die Baustelle des künftigen Rhein-Wied-Hospizes und übergab Christoph Drolshagen, Geschäftsführer der Hospiz im Landkreis Neuwied gGmbH (rechts), und Heinz-Jürgen Scheid, Vorsitzender des Vorstandes der Marienhaus-Stiftung, einen Spendenscheck in Höhe von 50.000 Euro. Foto: Christian Belz/Marienhaus-Gruppe

Auf der Baustelle des künftigen Rhein-Wied Hospizes hat eine ganz besondere Spendenübergabe stattgefunden: Die Wirtgen-Stiftungen besuchten das künftige stationäre Hospiz in Neuwied-Niederbieber und überreichten einen Spendenscheck in Höhe von 50.000 Euro. Damit unterstützen sie laut Pressemitteilung des Rhein-Wied Hospizes den Ausbau sowie die Ersteinrichtung und Ausstattung des Hospizes.

Lesezeit: 2 Minuten
Anzeige

Würde und Selbstbestimmung bis zum Tod wahren

Die Stiftungen möchten damit einen Beitrag leisten, dass Menschen die letzte Zeit ihres Lebens an einem Ort verbringen können, an dem alles dafür getan wird, dass ihre Würde und ihr Recht auf ein selbstbestimmtes Leben bis in den Tod gewahrt bleiben. „Menschen wünschen sich, ihr Leben in jeder Lebensphase selbstbestimmt und erfüllt zu leben. Das gilt auch und vor allem für die letzte Lebensphase“, wird Daniel Wichmann, Stiftungsleiter der Jürgen-Wirtgen-Stiftung/Stefan-Wirtgen-Stiftung, in der Pressemitteilung zitiert.

Laut dieser möchten die meisten unheilbar kranken Menschen die Zeit, die ihnen bleibt, zu Hause im vertrauten Umfeld verbringen. Um ihnen das zu ermöglichen, werden sie und ihre Angehörigen unter anderem von ambulanten Hospizdiensten begleitet. Die Versorgung zu Hause stoße aber an Grenzen, wenn es etwa keine Angehörige in der Nähe gebe beziehungsweise diese mit der Aufgabe überfordert seien, erklärt das Hospiz. Dann biete sich die Aufnahme in einem stationären Hospiz an, das den unheilbar Kranken helfe, die letzte Wegstrecke in Würde gehen zu können. Ein Hospiz habe aber gleichermaßen auch die Angehörigen des Kranken im Blick.

Zwölf Plätze in Neubau am Aubach vorgesehen

Ein Blick in die heimische Region zeigt, dass es hier bereits eine gute ambulante Betreuung durch das Ambulante Hospiz Neuwied gibt und sich auch die ambulante palliative Versorgung mittlerweile etabliert hat. Allerdings sind die beiden nächstgelegenen stationären Hospize in Koblenz und Bonn. Um diese Versorgungslücke zu schließen, haben sich der Verein Neuwieder Hospiz, das Deutsche Rote Kreuz, die Franziskanerbrüder vom heiligen Kreuz sowie die Marienhaus GmbH zusammengefunden und gemeinsam die Hospiz im Landkreis Neuwied gGmbH als Träger des künftigen stationären Hospizes gegründet. Am Aubach in Neuwied-Niederbieber entsteht der Hospizneubau mit zwölf Plätzen. Nach dem Spatenstich im Februar 2023 kann schon Ende August Eröffnung gefeiert werden.

„Wir sind sehr dankbar für die großzügige Unterstützung“, sagt Christoph Drolshagen, Geschäftsführer der Hospiz im Landkreis Neuwied gGmbH. Heinz-Jürgen Scheid, Vorsitzender des Vorstandes der Marienhaus Stiftung, hatte den Kontakt zu den Wirtgen-Stiftungen hergestellt.

Für großartige Unterstützung aus Region bedankt

Heinz-Jürgen Scheid wird in der Pressemitteilung mit den Worten zitiert: „Als Gesellschafter der Marienhaus GmbH liegt uns die Hospizarbeit unseres Trägers am Herzen. Wir sind froh, mit Wirtgen so großartige Unterstützer aus der Region zu haben.“ red