Erst Kollision, dann Angriff: Ehepaar wird auf A 3-Rastplatz mit Stichen schwer verletzt
Nach derzeitigem Erkenntnisstand bei der Polizei stand der 51-Jährige zur Tatzeit auf dem Rastplatz vor seinem Wohnmobil, als sich plötzlich ein weiterer Wagen näherte und mit dem Wohnmobil kollidierte. Der Geschädigte wurde dabei kurzzeitig eingeklemmt. Der Fahrer des anderen Wagens stieg dann aus und attackierte zusammen mit bis zu vier weiteren Personen den 51-Jährigen nach aktuellen Erkenntnissen mit Tritten und spitzen Gegenständen. Die 50-jährige Ehefrau wurde bei der Aktion ebenfalls durch Stiche verletzt und nach einer Erstversorgung mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert. Ihr Ehemann ist laut Polizei mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen worden.
Die Tatverdächtigen entfernten sich noch vor dem Eintreffen der von Zeugen alarmierten Einsatzkräfte mit einem Auto, bei dem es sich möglicherweise um einen VW Touran handelt, über die A 3 in Richtung Frankfurt. Im Rahmen der eingeleiteten Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen, zu denen auch eine Ringalarmfahndung gehörte, sind die Tatverdächtigen laut Polizei bisher noch nicht gefasst worden.
Aufgrund der Gesamtumstände hat eine Mordkommission der Bonner Polizei unter Leitung von Kriminalhauptkommissar Norbert Lindhorst zusammen mit Staatsanwältin Carola Stangier die Ermittlungen zu dem Geschehen übernommen. Aus den ersten Ermittlungen ergaben sich Anhaltspunkte für eine mögliche Vorbeziehung zwischen den Geschädigten und den Tatverdächtigen, heißt es in der Mitteilung weiter.
Zeugen, die Beobachtungen mit einem möglichen Zusammenhang zu dem geschilderten Geschehen gemacht haben, oder Angaben zur Identität/zum aktuellen Aufenthaltsort der Tatverdächtigen machen können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0228/150 mit der Polizei Bonn in Verbindung zu setzen. red