Anhausen

Dachstuhl brennt in Anhausen: Hausbewohner können sich retten

Die Einsatzkräfte können den Dachstuhlbrand in Anhausen unter Kontrolle bringen.  Foto: Feuerwehr VG Rengsdorf-Waldbreitbach/Peter Schäfer
Die Einsatzkräfte können den Dachstuhlbrand in Anhausen unter Kontrolle bringen. Foto: Feuerwehr VG Rengsdorf-Waldbreitbach/Peter Schäfer

Am Samstag um 2.15 Uhr musste die Einheit Kirchspiel Anhausen der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach zu einem Dachstuhlbrand an einem Wohngebäude in der Ortslage Anhausen ausrücken. Dies teilt Wehrleiter Peter Schäfer in einer Presseinfo mit.

Lesezeit: 1 Minute
Anzeige

Der Hausbesitzer war nach seinen Angaben durch einen ausgelösten Rauchwarnmelder wach geworden und hatte den Brand festgestellt. Es wurde auch die Einheit Rengsdorf mit Feuerwehreinsatzzentrale, Einsatzleitwagen und Drehleiter sowie die Wehrleitung alarmiert. Diese eilten laut Pressemitteilung zum Einsatzort.

Dach und Dachraum im Vollbrand

Durch die Einsatzkräfte wurde bei der Erkundung festgestellt, dass ein direkt an das Dach angrenzender Raum im Dachgeschoss in Vollbrand stand. Durch die im Brandraum befindliche Technik der Photovoltaikanlage und im Besonderen des brennenden Batteriespeichers entstand eine sehr große Hitzeausstrahlung und Rauchentwicklung mit Übergriff auf das Dach.

Zur Verstärkung und zur Ablösung der unter schwerer körperlicher Anstrengung eingesetzten Atemschutzgeräteträger wurde die Einheit Oberraden-Straßenhaus alarmiert. Durch den direkten kontrollierten Löschangriff konnte die Brandausbreitung gestoppt und unter Kontrolle gebracht werden.

Einsatzende gegen 6 Uhr

Zur endgültigen Löschung des Brandes mussten Teile der inneren Deckenverkleidung sowie die Dacheindeckung über die Drehleiter von außen geöffnet werden. Nach Freilegung der Glutnester im Bereich der Dachhaut konnten alle Brandherde abgelöscht werden. Nach mehrfacher Nachkontrolle mit der Wärmebildkamera wurde der Einsatz gegen 6 Uhr beendet. Die Bewohner wurden mit Eintreffen der Feuerwehr dem Rettungsdienst zur Erstversorgung übergeben.

„In diesem Zusammenhang möchten wir als Feuerwehr auf die Sinnhaftigkeit von funktionierenden Rauchwarnmelder hinweisen. Rauchwarnmelder retten Leben“, teilt die Feuerwehr mit.

Photovoltaik-Anlage Brandursache?

Laut Polizeibericht zum Brand besteht der Verdacht, dass das Feuer durch einen Defekt im Bereich einer Photovoltaik-Anlage auf dem Hausdach ausgelöst worden war. Die Anwohner konnten das Anwesen selbstständig verlassen, so die Polizei. Einer der Anwohner wurde jedoch mit Verdacht auf eine Rauchgasintoxikation in ein umliegendes Krankenhaus gebracht. Die Ermittlungen zur genauen Brandursache dauern an, so die Polizei abschließend. red