Neuwied

Was wird aus der Neuwieder Deichkrone? Stadtbild Deutschland plädiert für Erhalt des Originalzustandes

Die Deichkrone soll zum Klimawandelmuseum werden.  Foto: Jörg Niebergall
Die Deichkrone soll zum Klimawandelmuseum werden.  Foto: Jörg Niebergall

Mit besonderem Interesse verfolgt der Regionalverband Unteres Mittelrheintal von Stadtbild Deutschland eigenen Angaben nach die schon länger andauernde Diskussion um die Nutzung der Deichkrone in Neuwied. „Das in seiner Bauart einzigartige Gebäude aus den 1930er-Jahren sollte unbedingt erhalten und in seinen Ursprungszustand zurückversetzt werden“, fordert der Verband in einem Schreiben. „Dieses Ziel kann man jedoch nur mit einer guten und nachhaltigen Nutzung erreichen.“

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Der Regionalverband habe daher verschiedene Ideen diskutiert, um eine nachhaltige Nutzung des Gebäudes zu ermöglichen, und sehe großes Potenzial in der Errichtung eines Mint-Schülerforschungszentrums für die Stadt Neuwied und das Umland, lässt er in einer Pressemitteilung wissen. „In diesem Forschungszentrum für Kinder und Jugendliche von fünf bis 18 Jahren könnte das Interesse an Themen rund um Technik, Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik vermittelt werden“, zeigen sich die Verantwortlichen überzeugt. Mögliche Themen könnten künstliche Intelligenz, Programmierung, 3D-Druck, Wasseruntersuchungen, Metallbau, Schweißkurse, Holzbau und vieles mehr sein.

Die Investitionskosten für die Errichtung und das Betreiben eines solchen Forschungszentrums in der Deichkrone Neuwied könnten von einem Bündnis aus Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft getragen werden.

Das teilt der Regionalverband Stadtbild Deutschland mit.

„Die Einrichtung eines solchen Zentrums würde die Bildungslandschaft in der Region massiv bereichern, da es in den Schulen oftmals an Zeit, Räumen, Personal und Material fehlt, um solche Themen eingehender zu behandeln. Die Behandlung solcher Themen und das Verständnis dafür sind jedoch die Grundlage, um dem wachsenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken.“

Die Errichtung eines solchen Mint-Forschungszentrums würde laut Regionalverband auch der Strategie des Landkreises Neuwied als Mint-Region entsprechen. „Die Investitionskosten für die Errichtung und das Betreiben eines solchen Forschungszentrums in der Deichkrone Neuwied könnten von einem Bündnis aus Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft getragen werden“, heißt es in der Pressemeldung weiter.

Wir sind uns sicher, dass der Erhalt der Deichkrone mit einem solchen Konzept, der Hilfe verschiedener Partner sowie der Menschen in Neuwied und der Region möglich ist.

Regionalverband Stadtbild Deutschland

„Konkret wären hier die Universität Koblenz, die Forstämter des Kreises Neuwied, die Telekom-Stiftung Bonn, das Maschinenbauunternehmen Wirtgen, der Verband der chemischen Industrie, BASF, ASAS, der Verein Deutscher Ingenieure, die Industrie- und Handelskammern Neuwied und Koblenz, das Kreismedienzentrum Neuwied, die Mint-Region Neuwied, der Landkreis Neuwied, Deponie Linkenbach, Tesla und viele weitere zu nennen“, zählt der Regionalverband Unteres Mittelrheintal von Stadtbild Deutschland auf und fügt hinzu: „Wir sind uns sicher, dass der Erhalt der Deichkrone mit einem solchen Konzept, der Hilfe verschiedener Partner sowie der Menschen in Neuwied und der Region möglich ist.“ red