Cochem

Rouladenpudding und ein Chaos-Orchester: BRH Cochem feiert ausgelassen Karneval

Ausgelassen war die Stimmung bei der Karnevalssitzung des BRH-Seniorenverbands in der Jugendherberge Cochem.  Foto: Hans Zenz
Ausgelassen war die Stimmung bei der Karnevalssitzung des BRH-Seniorenverbands in der Jugendherberge Cochem. Foto: Hans Zenz

Auch in diesem Jahr ist dem Kreisverband Cochem des Bundes der Ruhestandsbeamten, Rentner und Hinterbliebenen (BRH) eine abwechslungsreiche Kappensitzung in einem herrlich dekorierten Saal der Jugendherberge Cochem gelungen. Sitzungspräsidentin Agnes Bohlen begrüßte ein volles Haus mit einer erwartungsfrohen Narrenschar.

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Aktive und Publikum feierten ein fröhliches Fest mit sehr guten Vorträgen und Gesangseinlagen, heißt es in der Pressemitteilung. Friedbert Thiel kann man nirgends gebrauchen, auf ihn ist einfach kein Verlass. Das fing schon in der Schule an und zog sich durch sein ganzes Berufsleben. Er kam immer und überall zu spät. Aber sobald der BRH seine Kappensitzung hat, läuft er zur Hochform auf und ist pünktlich zu Stelle. Dafür mag ihn das Publikum ganz besonders.

Rouladenpudding und Kohlrabenkompott

Rudi Beckenkamp hat eine Nervensäge zur Frau. Sogar vor dem Einschlafen geht ihm die Agnes Bohlen noch auf den Geist, weil sie nicht weiß, was sie kochen soll. Weil sie sich nicht einigen können, gibt es eben zum Mittagessen eingewickelte Auberginen mit Rouladenpudding und Kohlrabenkompott. Guten Appetit!

Norbert Franzen hat in seinem Vortrag dafür gesorgt, dass ein Schisser an seinem Lattenzaun ein Wunder erlebt hat. Ein Haufen hat sich auf wunderbare Weise in ein Ei verwandelt. Paul Fuhrmann quält sich schon seit Längerem durch sein Leben. Mit seinem Lied: „Häi däht et wieh un lo däht et wieh“ gab er seine ganze Leidensgeschichte zum Besten.

Foltermassage und tückische Computer

Zum Glück hat der BRH eine Masseurin in seinen Reihen. Bärbel Grünhäuser hatte einige Folterinstrumente dabei, um alle wieder fit zu kriegen. Bei Bedarf ist sie sofort zur Stelle.

Wenn man im Jahr 2030 zum Jobcenter muss, hat man ein Problem. Marika Pöggel und Christa Wolff führten die Tücken des Computers vor. Ergebnis: Für eine 97-jährige türkische Müllerin lässt sich so schnell kein Job finden.

In ihrer Orchesterprobe veranstalteten Rosi Thomas und Günther Keßeler mit ihren Musikanten Gerd Birkenbeil und Elmar Tibo ein großes Chaos. Wenn die Proben immer so abliefen, gäbe es wohl bald keine Musikvereine mehr.

Wenn zum Karneval die bunten Röcke wehen

Nach der Pause brachten die Akteure die Stimmung wieder in Schwung mit dem Lied: „Wenn die bunten Röcke wehen.“ Dann präsentierten Pauline Jäger und Mechthild Martens ihre schon bewährte Oldieshow, dieses Mal mit dem Schlager: „Die Wanne ist voll“ mit einer Badewanne voller Schaum und Weiblichkeit. Lacher garantiert!

Der arme Paul Fuhrmann muss in diesem Jahr viel aushalten. Nicht nur, dass ihm überall etwas wehtut, zudem ist er auch noch Kassenpatient. Das ist eine zusätzliche Belastung für ihn, denn es klappt lange nicht alles so, wie er sich das vorstellt.

Von Rentnerträumen und Tratschtanten

Rentner Gerd Birkenbeil hatte traumhafte Vorstellungen von seinem Rentnerleben. Diese Träume sind sehr schnell geplatzt, weil seine Uschi sich sein Rentnerleben ganz anders vorgestellt hatte und sie ihre Ideen auch durchgesetzt hat. Natürlich dürfen die beiden Klatschtanten Regina Fuhrmann und Agnes Bohlen nicht fehlen. Sie wissen über jeden etwas und erzählen es auch brühwarm weiter. Vor ihrer Zunge sollte man sich hüten. Rudi Beckenkamp sang noch ein gefühlvolles Schlusslied und rundete damit die Vorträge ab.

Zum Ende der Kappensitzung gab es eine musikalische Weltreise, bei der das Publikum zum Mitsingen aufgefordert wurde. Der kommissarische BRH-Vorsitzende Franz Braun überreichte am Schluss der Sitzungspräsidentin Agnes Bohlen zum Dank einen Blumenstrauß. red