VG Zell

454.461,66 Euro für den Klimaschutz: Verbandsgemeinde Zell will drei Projekte angehen

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Bei der Übergabe des Förderbescheides in der Grundschule Blankenrath (von links): Annette Frick (stellvertretende Leiterin der Grundschule), Martin Steinmetz (Fachbereichsleiter Bauen VG Zell), Benedikt Oster (SPD-Landtagsabgeordneter), Staatssekretärin Bettina Brück, VG-Bürgermeister Jürgen Hoffmann, Ortsbürgermeister Jochen Hansen, Jens Münster (CDU-Landtagsabgeordneter), Schulleiterin Anja Schnitzler und Steven Goeres (Bauverwaltung VG Zell). Mit dem Kipki-Geld werden unter anderem an der Grundschule Blankenrath die Fenster erneuert. Foto: Müller/VG Zell

Aus dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (Kipki) des Landes hat die Verbandsgemeinde Zell nun eine Förderung in Höghe von rund 450.000 Euro erhalten. Wofür wird das Geld verwendet?

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Das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (Kipki) umfasst ein Gesamtvolumen von 250 Millionen Euro für Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels, heißt es in einer Pressemitteilung des Mainzer Bildungsministeriums. „Ob Schulhofentsiegelung, Dämmung für das Kitagebäude oder der Austausch einer Heizung – das alles sind wichtige Maßnahmen, die dank Kipki, einem besonderen Förderprogramm der rheinland-pfälzischen Landesregierung, finanziert werden können“, erklärte Staatssekretärin Bettina Brück jetzt anlässlich der Bescheidübergabe in der Grundschule Blankenrath an den Zeller Verbandsgemeindebürgermeister Jürgen Hoffmann.

Neue Fenster für Schule in Blankenrath

Die Verbandsgemeinde (VG) Zell erhält eine Kipki-Förderung von 454.461,66 Euro, mit der drei Maßnahmen in der VG mitfinanziert werden. In der Grundschule Blankenrath werden die Fenster für eine optimale Energieeffizienz erneuert. Zusätzlich wird in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Cochem-Zell ein Förderprogramm für den Ausbau privater Solarstromspeicher für Bürgerinnen und Bürger aufgesetzt. Ein weiteres Förderprogramm, „Clever heizen – einfach sanieren“, das ebenfalls in Zusammenarbeit mit dem Landkreis aufgesetzt wird, betrifft die Sanierung von Gebäuden. Auch durch dieses Förderprogramm kann eine erhebliche Einsparung von CO2-Emissionen bewirkt werden, heißt es weiter.

Zells Verbandsgemeindebürgermeister Jürgen Hoffmann sagte in Blankenrath: „Im Namen der Bürgerinnen und Bürger der Verbandsgemeinde Zell danke ich dem Land Rheinland-Pfalz für die Kipki-Fördermittel zur Stärkung von Investitionen in den Klimaschutz auf lokaler Ebene.

In der Verbandsgemeinde Zell profitieren davon über die Beteiligung am Bürgerförderprogramm des Landkreises Cochem-Zell einerseits unsere Bürgerinnen und Bürger direkt und insbesondere die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrerinnen und Lehrer der Grundschule Blankenrath durch den Austausch der alten Fenster und Türen aus dem Jahr 1976. Hierdurch werden Energieverbrauch und -kosten gesenkt, der CO2-Ausstoß reduziert und das Raum- und Lernklima, auch durch erneuerte Beschattungsvorrichtungen, deutlich verbessert.“

Land: Kein bürokratischer Aufwand

Der Pressemitteilung zufolge zeichnet sich Kipki durch seine Einfachheit aus: Ohne bürokratischen Aufwand können die kommunalen Gebietskörperschaften aus einem Maßnahmenkatalog wählen, was am Ort sinnvoll und umsetzbar ist.

Von nachhaltiger Wärmeversorgung bis zu energetischen Sanierungen kommunaler Gebäude – das Spektrum ist breit. Außerdem ermöglicht es die Umsetzung lokaler Förderinitiativen und kleinerer Maßnahmen an öffentlichen Plätzen, Schulen und Kitas. Landesklimaschutzministerin Katrin Eder ist davon überzeugt, dass mit Kipki das Klima und die Haushaltskassen der Kommunen entlastet werden können. Bildungsstaatssekretärin Brück sagte bei der Bescheidübergabe: „Klimaschutz und die Anpassung an die Folgen des Klimawandels sind eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die wir nur gemeinsam in einer guten partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Land und Kommunen bewältigen können.“