Sauerland

Wichtige Verbindung durch das Sieger- und Sauerland: Neubau der A-45-Brücke bei Lüdenscheid hat begonnen

Start Neubau Talbrücke Rahmede
Fünf Monate nach der Sprengung der maroden Rahmede-Talbrücke bei Lüdenscheid beginnen offiziell die Arbeiten am Neubau. Foto: Dieter Menne/picture alliance/dpa

Zunächst gesperrt, dann gesprengt: Die Talbrücke Rahmede bei Lüdenscheid wird auch von vielen Autofahrern im AK-Land vermisst, die über die Autobahn 45 ihren Weg in Richtung Norden nehmen wollen – und seit geraumer Zeit dort eine quälende Umleitung in Kauf nehmen müssen. Jetzt hat sich etwas getan an der deutschlandweit wichtigen Verbindung durch das Sieger- und das Sauerland – wenn auch noch nicht viel.

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Denn mit dem Setzen eines Messpunktes hat Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) am Donnerstag den Start für den Neubau der Brücke gerade einmal angestoßen.

Damit können die Baufirmen jetzt mit den Arbeiten an dem 170-Millionen-Euro-Projekt an der A 45 loslegen. Mitte 2026 soll dann auf dem ersten Teil der neuen 450 Meter langen Brücke der Verkehr in beiden Fahrtrichtungen (Dortmund-Frankfurt) wieder fließen und 2027 der Neubau komplett abgeschlossen sein.

Die Brücke der Autobahn 45 von Dortmund nach Frankfurt war am 2. Dezember 2021 wegen Einsturzgefahr gesperrt worden. Eine zentrale Nord-Süd-Achse im Sauerland ist seitdem mit gravierenden Folgen unterbrochen. Lüdenscheid und das angrenzende Gebiet sind von Stauchaos, Lärm, Abgasen, gestörtem Lieferverkehr, Umsatzeinbußen und Fachkräfte-Abwanderung schwer getroffen. Auf den symbolischen ersten Spatenstich hatten die Verantwortlichen bewusst verzichtet. Die von Umleitungslärm und Durchgangsverkehr gestressten Anwohner in Lüdenscheid wollen auf dem Baugelände der abgerissenen Talbrücke Rahmede der Autobahn 45 richtige Taten sehen.

„Ich weiß, wie sehr die Menschen in der Region diesen Termin herbeigesehnt haben“, sagte der Verkehrsminister und sprach von einer „schwer erträglichen Situation“. der erinnerte in seiner Rede daran, dass Vorschläge aus der Bevölkerung zur Verbesserung der Situation in Lüdenscheid umgesetzt wurden. So wurde der Transitverkehr für Lastwagen gestoppt und eine Geschwindigkeitsbeschränkung angeordnet. Der Minister kündigte an, dass die Brücke einen neuen Namen bekommen soll. Die Anwohner in Lüdenscheid können Vorschläge einreichen.

Der Gast aus Berlin versprach einen Neubau, der am Ende moderner und robuster sein und den heutigen Anforderungen entsprechen werde. red