Fehlende Bereitschaft für Vorstandstätigkeit: Heimatverein des Kreises Altenkirchen beschließt Auflösung
Zuvor ging Schwans Nachfolgerin als Vereinsvorsitzende, Betty Berg-Bronnert aus Kirchen, noch einmal kurz auf die Vereinsgeschichte ein. Der Heimatverein wurde im Oktober 1949 in Wissen gegründet, nachdem zuvor in Altenkirchen ein vorbereitendes Treffen stattgefunden hatte. Zunächst veröffentlichte man heimatkundliche Publikationen als Zeitungsbeilage, ehe für 1958 der erste Kreisheimatkalender herausgegeben wurde. Er wurde später in „Heimatjahrbuch des Kreises Altenkirchen und seiner Nachbargebiete“ umbenannt. Bereits vor drei Jahren sah der Heimatverein sich jedoch nicht mehr in der Lage, das Jahrbuch herauszugeben. Deshalb wird es seitdem von der Kreisverwaltung Altenkirchen verlegt.
Im Laufe der vergangenen 75 Jahre wirkte der Heimatverein auch für andere Publikationen als Herausgeber. Bekannt ist vor allem das Buch „Lebensbilder“, in dem bedeutende Persönlichkeiten vorgestellt werden. Viele weitere Veröffentlichungen wurden mitfinanziert. Zuletzt konnte der Kreisheimatverein noch eine größere Summe für die Finanzierung eines Films über den Kreis Altenkirchen bereitstellen, der in einigen Monaten fertiggestellt sein soll.
Endgültiger Abschied im Dezember
Für die weitere Abwicklung der Auflösung wählten die Versammlungsteilnehmer Uwe Bronnert aus Kirchen und Konrad Schwan zu Liquidatoren. Vorgesehen ist noch ein letztes Treffen der Vereinsmitglieder am 3. Dezember in Altenkirchen. Dann soll bei der traditionellen Adventsfeier Abschied genommen werden. red