Sinzig

Jugend für Demokratie gewinnen: Projekt in weiterführenden Schulen in Sinzig

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Beim Projekt „Jugend für Demokratie“ konnten sich Schüler der weiterführenden Schulen in Sinzig selbst mit ihren Wünschen und Forderungen einbringen. Foto: Jutta Dietz

In der letzten Schulwoche vor den Sommerferien hat an allen drei weiterführenden Schulen in Sinzig das Projekt „Jugend für Demokratie“ im Rahmen der Bildungslandschaft Sinzig stattgefunden. Geplant wurde das Projekt von Sonja Wuttke, Sozialraumkoordinatorin der Stadt Sinzig, dem HoT Sinzig, einer engagierten Lehrerin des Rhein-Gymnasiums sowie der Bildungsreferentin Jutta Dietz.

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Durchgeführt wurde es mithilfe der Jugendbeiräte Sinzig und Remagen, des Jugendbahnhofs Remagen, der Jugendpflegerin in der Verbandsgemeinde Brohltal und Lehrkräften der Barbarossaschule, der Janusz-Korczak-Schule und des Rhein-Gymnasiums.

In insgesamt sechs Durchläufen gab es zunächst ein interaktives Input zum Thema Demokratie von Jutta Dietz, Sonja Wuttke und Matthias Pauly. Dabei wurde jedes Mal festgestellt, dass nahezu alle Jugendlichen genau wissen, wie wichtig Demokratie und die Beteiligung der Menschen ist – leider sind sie jedoch kaum selbst aktiv. Um dies zu ändern, begaben sich alle Schüler nach Wohnorten getrennt in verschiedene Klassenräume, um hier zu besprechen, was in ihren Orten fehlt. Es wurden Ideen gesammelt, wie man „Klima und Umwelt“, „Mobilität“, „Freizeitangebote“, „Fragen und Wünsche an den Bürgermeister“ und „Aufenthaltsräume“ für Jugendliche attraktiver gestalten oder verbessern kann.

Sich für andere Menschen einsetzen

Hier stellte sich heraus, dass viele Schüler nicht nur kreative Ideen haben, sondern auch die Bedürfnisse von anderen im Blick behalten und sich hierfür einsetzen. So wurde etwa gewünscht, obdachlose oder arme Menschen mit abgelaufenen Lebensmitteln aus Supermärkten zu unterstützen. Weitere Ideen waren zukunftsorientiert:

So wiesen die Jugendlichen darauf hin, wie wichtig Projekte und Unterrichtsstunden zu Umwelt- und Klimaschutz sind, wie sehr sie sich Energiesparmaßnahmen in allen öffentlichen Gebäuden oder Müllsammelaktionen für Gewässer, Wälder und Straßengräben wünschen. Öffentliche Mülleimer gebe es zu wenig, zudem würden sie viel zu selten geleert. Für sich selbst wünschten sich viele einen öffentlichen Jugendtreff und mehr öffentliche Sportanlagen.

Neuwahl des Jugendbeirats am 20. September

Die Ideen, Wünsche und Anregungen der Jugendlichen nahmen die Jugendpflegerinnen mit und werden sie im jeweiligen Jugendbeirat sowie entsprechenden Runden berücksichtigen. Die Stadträte bekommen eine Zusammenfassung der Workshops der jeweiligen Kommune. Alle Beteiligten waren sich im Nachgang einig, dass die Jugendlichen tolle Ideen und Meinungen hatten.

Um sich weiter für ihre Wohnorte und Vorstellungen einbringen zu können, stellten die Jugendbeiräte ihre Gruppen vor und erklärten, wie wichtig es sei, sich einzubringen. In Sinzig steht am Freitag, 20. September, die Neuwahl des Jugendbeirats an. Alle wahlberechtigten Jugendlichen werden vorher angeschrieben.