Kreis Ahrweiler

Der Weg zum „Grünen Abitur“ ist anspruchsvoll: 17 neue Jäger im Kreis Ahrweiler

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Diese 17 Frauen und Männer haben eine anstrengende Lehrzeit hinter sich: Jetzt wurden sie feierlich und traditionell vor der Kulisse der Klosterruine Marienthal zum Jäger geschlagen. Foto: U. Weiß

In der beeindruckenden Kulisse der Klosterruine Marienthal fand auch in diesem Jahr der traditionelle Jägerschlag der Kreisgruppe Ahrweiler im Landesjagdverband Rheinland-Pfalz statt. Nach einer mehr als zehn Monate dauernden Ausbildung und anspruchsvollen Prüfung wurden 17 Prüflinge feierlich zu Jägern geschlagen.

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Die Ausbildung, die im August 2023 begann, umfasste eine intensive theoretische und praktische Schulung. Der erste wichtige Meilenstein war die Waffensachkundeprüfung im Oktober, die die Grundlage für die weitere Ausbildung legte. Der Kurs bot weit mehr als nur Schießübungen: Die angehenden Jäger erwarben tiefgehendes Wissen über verschiedene Wildarten, deren Lebensräume und Verhaltensweisen. Daneben wurden sie in den Bereichen Naturschutz, Land- und Waldbau sowie in jagdliche Rechtsvorschriften und Brauchtum ausgebildet. „Diese fundierte Wissensvermittlung ist den erfahrenen Mentoren Ralf Bockshecker, André Lüdenbach und Stefan Zavelberg zu verdanken, deren Engagement und Expertise maßgeblich zum Erfolg der Ausbildung beitrugen“, heißt es in einer Mitteilung des Landesjagdverbandes.

Ende April 2024 standen die Prüflinge vor der entscheidenden staatlichen Jägerprüfung, organisiert vom Kreisjagdmeister im Auftrag des Landes Rheinland-Pfalz. Diese begann mit einer Schießprüfung, gefolgt von einer schriftlichen und einer mündlich-praktischen Prüfung im Mai. Die hohe Erfolgsquote der Prüfung, bei der alle 17 Kandidaten das „Grüne Abitur“ bestanden, spreche für die Qualität der Ausbildung und das Engagement der Ausbilder, so der Verband.

Würdiger Rahmen

Der feierliche Jägerschlag wurde von Peter Nettersheim, Obmann für jagdliches Brauchtum, vollzogen. Neben den frischgebackenen Jägern nahmen auch ihre Familien und Freunde sowie Vertreter der Kreisgruppe an der Zeremonie teil. Unter den Gratulanten waren der Kreisgruppenvorsitzende Ralf Schmidt, Mitglieder des Vorstands und des Prüfungsausschusses sowie der Organisator der Veranstaltung und Obmann für Junge Jäger, Lars Henscheid. Kreisjagdmeister Dr. Stephan Schuck zeichnete zwei Prüflinge mit von ihm gestifteten Jagdmessern für besondere Leistungen aus: Tom Fröhlig als Prüfungsbester und Marco Klaes als Brauchtumsbester. Untermalt wurde die feierliche Atmosphäre durch die Jagdhornbläser des Kreises, deren musikalisches Können in den alten Gemäuern des Klosters besonders eindrucksvoll zur Geltung kam. Die Veranstaltung bot einen würdigen Rahmen für die neuen Jäger, die nun ihre ersten Jagdscheine lösen können.

Die Kreisgruppe gratuliert den frischgebackenen Jungjägern mit einem herzlichen Waidmannsheil: Hendrik Arenz, Kirchsahr; Adelheid Brenner, Bad Neuenahr-Ahrweiler; Robin Dresen, Bad Breisig; Christian Feuser, Hümmel-Blindert; Luis Feuser, Hümmel-Blindert; Tom Fröhlig, Sinzig; Iris Gauchel, Bad Neuenahr-Ahrweiler; Jannik Görtz, Bad Münstereifel; Karsten Guttzeit, Sierscheid; Elisa Katharina Kindler, Bad Breisig; Marco Klaes, Ahrbrück; Axel Kurth, Bad Neuenahr-Ahrweiler; Sebastian Schmitt, Sinzig; Kai Schmitz, Bad Münstereifel; Jürgen Stodden, Altenahr; Andy Wilhelm, Wershofen; Michael Wolf, Euskirchen. red