Die Schuld für das derzeitige Brückenchaos hat das rheinland-pfälzische Verkehrsministerium jüngst klar der Stadt Koblenz zugewiesen. Aus Mainz hieß es: „Davon, dass die Pfaffendorfer Brücke saniert werden muss, haben wir aus der Presse erfahren.“ Ein Kommunikationsproblem? Dazu sagt der Koblenzer OB David Langner (SPD): „Diese Schuldzuweisung war ohne Not.“
In einigen Tagen hat er einen Termin bei Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) und „will versuchen, das zu klären“. Irritiert war Langner darüber, dass Verkehrsstaatssekretärin Daniela Schmitt (FDP) in einem Landtagsausschuss erklärt hatte, dass die Pfaffendorfer Brücke „nach Ostern“ wechselseitig dreispurig befahrbar sei.
Langner selbst hatte als Termin dafür immer „Herbst“ oder „dieses Jahr“ genannt. Für ihn ist auch klar: „Wir müssen alle miteinander daraus lernen, dass wir uns besser abstimmen. Wir hätten früher den Dialog mit Land und LBM suchen müssen. Jetzt reden wir regelmäßig miteinander.“
Er sagt weiter: „Wenn wir heute wüssten, dass die Bendorfer Brücke und die Südbrücke gleichzeitig saniert würden, die Pfaffendorfer Brücke aber intakt wäre, würden wir gemeinsam mit LBM und Landkreisen überlegen, wie wir den Verkehr besser lenken könnten.“
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