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Bendorf

Bewerbung um Landesgartenschau 2026: Bendorfer träumen von Skywalk und Schienenhaltepunkt

Ein Skywalk aus Hochstegen macht den Industriehafen zu einem Erlebnisort – mit angestrahlten Silos und Lichtinszenierungen, leer stehende Geschäftshäuser in der Innenstadt verwandeln sich in Blumenhallen, im Stadtpark entsteht ein Abenteuerspielplatz für Kinder, das alte Wasserwerk wird zum neuen Mobilitätsverknüpfungspunkt – inklusive Schienenhaltepunkt, Pendlerparkplatz und Ladesäulen für neue Elektromobile. Statt reiner Hundeauslauffläche entwickelt sich das Rheinufer zum Freizeitparadies. Ein Stadtstrand könnte dort entstehen, ähnlich wie dem in Koblenz-Güls am Moselufer. Das sind nur einige von vielen Visionen, die Bendorfer Bürger für eine Bewerbung um die Landesgartenschau (Laga) in verschiedenen Workshops zusammengetragen haben.

Lesezeit: 3 Minuten
2026 will die Rheinstadt Austragungsort für die Laga werden. Rund 260.000 Euro wurden dazu bereits investiert, ein Planungsbüro beauftragt, die Bürgerbeteiligung angestoßen. Weitere 75.000 Euro hat der Stadtrat nun in jüngster Sitzung für das kommende Jahr bereitgestellt. 2021 soll im Rat dann auch die endgültige Entscheidung fallen, ob die Stadt ...
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Prümm: Investitionen für Landesgartenschau sind gut angelegtes Geld

Ein billiges Unterfangen ist eine Landesgartenschau nicht, wohl aber eines, das sich auf langfristige Sicht rechnet, wie die Verwaltung hofft: 20 bis 30 Millionen Euro verschlingt eine Laga im Durchschnitt, wie Wirtschaftsförderer Werner Prümm berichtet. 80 Prozent davon fließen in der Regel als Fördermittel. Etwa 20 Prozent muss die Stadt über ihren Investitionshaushalt schultern.

Beim Mittelwert von angenommenen 25 Millionen Euro an Gesamtkosten kämen auf die Stadt also gut 5 Millionen Euro zu, die selbst zu finanzieren wären. Für die klamme Rheinstadt ein gewaltiger Brocken. Doch das Geld ist gut angelegt, ist Prümm überzeugt, der auf die Koblenzer Bundesgartenschau verweist: „Hanspeter Faas, Geschäftsführer der Buga 2011 in Koblenz, hat vorgerechnet, dass jeder Euro an öffentlichen Investitionen etwa sieben Euro an privaten Investitionen nach sich gezogen hat.“ Selbst wenn der Wert bei einer Landesgartenschau geringer ausfalle, falle die Rechnung unter dem Strich für die Stadt Bendorf wohl positiv aus.

Ergebnisse der Workshops sind im „Ideen-Kino“ vereint

Rund 500 Bürger haben sich bereits im Rahmen der Workshops engagiert, um Visionen und Ideen für eine Landesgartenschau 2026 in Bendorf zu entwickeln.

Die Menschen mit auf den Planungsweg zu nehmen, ist gelungen, auch wenn sich anfangs viele Teilnehmer auch skeptisch gezeigt haben, sagt Wirtschaftsförderer Werner Prümm. Das sei bei der Buga 2011 in Koblenz aber nicht anders gewesen.

„Letztlich hat aber auch da bei vielen Menschen ein Umdenken stattgefunden und der Erfolg den Machern recht gegeben“, sagt Prümm. Die Ergebnisse der bereits stattgefundenen Workshops sind im „Ideen-Kino“ in der Poststraße zu sehen, aufgrund von Corona ist dieses jedoch derzeit geschlossen.

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