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Koblenz

Ärzteteam näht abgetrennte Hand wieder an: Gliedmaße eines Waldarbeiters im BWZK Koblenz replantiert

Von Katrin Steinert
Der Handschuh, den der Mann mittleren Alters bei dem Unfall im Wald trug, zeigt eindrücklich, wie glatt der Metallkeil das Leder – und das Körperteil – durchschlug.
Der Handschuh, den der Mann mittleren Alters bei dem Unfall im Wald trug, zeigt eindrücklich, wie glatt der Metallkeil das Leder – und das Körperteil – durchschlug. Foto: Bundeswehr

Es ist eine schlimme Szene, die sich in einem rheinland-pfälzischen Forstgebiet im September abgespielt haben muss. Ein Waldarbeiter zerkleinerte Baumstämme, als er mit seiner linken Hand versehentlich in den hydraulischen Holzspalter geriet. Mit großer Kraft durchtrennte der Metallkeil mittig seine Gliedmaße. Schwer verletzt wurde der Mann samt Amputat ins Bundeswehrzentralkrankenhaus nach Koblenz geflogen.

Lesezeit: 4 Minuten
Da war noch nicht klar, ob die Ärzte seine Hand werden retten können. Doch mehr als neun Stunden später sollte feststehen: Die Geschichte wird gut für ihn ausgehen. Zumindest so weit, wie es die Ärzte bis zum heutigen Tage belastbar sagen können. Denn der Heilungsprozess dauert mehrere Monate. Details über den ...
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Wichtiger Hinweis: So rettet man abgetrennte Körperteile

Amputierte Körperteile sollten am Unfallort korrekt versorgt und mit dem Verletzten schnell ins Krankenhaus gelangen. Dabei gilt: „Das Amputat darf niemals direkt mit Eis in Berührung kommen“, teilt das Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz mit. Andernfalls treten Erfrierungen ein, die die Erfolgsaussichten einer Replantation stark mindern.

Abgetrennte Gliedmaßen sollten möglichst in ein sauberes Tuch gewickelt werden. Bestenfalls legt man sie dann in eine wasserdichte Tüte. Diese wiederum legt man in eine weitere Tüte, die mit kaltem, gegebenenfalls Eiswasser befüllt wird. Das Amputat darf auf keinen Fall in Flüssigkeiten gelegt werden, heißt es. Rettungsdienste haben in der Regel die richtigen Utensilien zum Transport an Bord.

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