Die Preisverleihung der VR-Bank Rhein-Ahr-Eifel wirkt noch lange nach, findet unsere Kommentatorin Birgit Pielen.
Das ist einer dieser Abende, von denen man ganz beseelt nach Hause geht in der tiefen Überzeugung: Ja, so kann uns alles gelingen. Wir lassen uns von Krisen und Kriegen anderswo nicht entmutigen, sondern wir tragen dazu bei, dass es uns hier im kleinen Kosmos mitten in Rheinland-Pfalz gut geht. Und da ist es ausgesprochen wohltuend, dass die VR-Bank Rhein-Ahr-Eifel zusätzlich zum Zukunftspreis Heimat elf Sonderpreise für Inklusionsprojekte verliehen hat.
In einer Zeit, in der die AfD ihre braune Politsoße auf die schwächsten Mitglieder der Gesellschaft kippt und zur Ausgrenzung motiviert, ist es ein gutes Zeichen, Inklusionsprojekte explizit öffentlich zu machen und zu zeigen: Schaut her, so wunderbar vielfältig und wunderbar bereichernd kann das Zusammenleben sein, wenn wir es zulassen.
Die Vielfalt der Inklusionsprojekte, die die VR-Bank Rhein-Ahr-Eifel ausgezeichnet hat, zeigt auch, wie groß das Engagement bereits jetzt ist. Das Engagement von Menschen, die sich nicht entmutigen lassen, sondern die an die Kraft der Solidarität und der Integration glauben und oft auf ganz stille Weise zu Alltagshelden werden. Diesen Alltagshelden kann man gar nicht genug danken. Sie zeigen immer wieder, wie der Mensch Mensch bleiben kann.
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