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Maifeld

Politische Rechenkünstler im Maifeld: Wie die FWG ausgebremst wird

Maximilian Mumm (SPD), Bürgermeister der VG Maifeld, unterhält sich nach der Wahl von Marko Boos zum Landrat mit seinem Parteikollegen Achim Hütten (rechts). Welche Gespräche die SPD mit der FWG im Vorfeld der Wahl geführt haben soll, darüber gibt es unterschiedliche Ansichten. Foto: Winfried Scholz
Maximilian Mumm (SPD), Bürgermeister der VG Maifeld, unterhält sich nach der Wahl von Marko Boos zum Landrat mit seinem Parteikollegen Achim Hütten (rechts). Welche Gespräche die SPD mit der FWG im Vorfeld der Wahl geführt haben soll, darüber gibt es unterschiedliche Ansichten. Foto: Winfried Scholz

Das Leben schreibt die schönsten Geschichten, heißt es im Volksmund. Wer das Leben kennt, der weiß, dass die Politik die spannendsten Geschichten schreibt. Eine dieser Geschichten spielt auf dem Maifeld. Sie handelt von politischer Rechenkunst, von Macht und Mehrheiten. Sie handelt aber auch von einer frustrierten Wählergruppe, die sich kurzzeitig als Königsmacher fühlte.

Lesezeit: 4 Minuten
Bei dieser Geschichte geht es um die Wahl der neuen Beigeordneten als Vertreter des Bürgermeisters im Verbandsgemeinderat Maifeld. Einer solchen Wahl gehen immer Verhandlungen hinter den Kulissen voraus. Wie sie im Maifeld abgelaufen sind? Dazu gibt es unterschiedliche Versionen. 1 Die Version der FWG Maifeld lautet so: „Vor der Kommunalwahl kam ...
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Streit um die Beigeordneten im Maifeld: Das ist die Logik der Macht

Dem Amt eines Beigeordneten kommt in der Kommunalpolitik eine große Bedeutung zu. In der VG Maifeld gibt es deswegen Streit. RZ-Redakteurin Birgit Pielen kommentiert.

Es könnte alles so einfach sein, werden sich viele Leserinnen und Leser denken, die das Einmaleins beherrschen. Es würde der reinen Logik entsprechen, wenn man die Beigeordnetenämter gemäß den Fraktionsstärken vergeben würde. Das würde Sinn machen, was das demokratische Miteinander angeht, das alle Parteien vor einer Wahl beschwören. Doch nach der Wahl setzt abrupt eine andere Logik ein. Und die folgt nicht unbedingt der mathematischen Logik, wie man jetzt auch im Maifeld beobachten kann.

Dabei ist die Strategie der CDU nur allzu verständlich. Sie leckt ihre Wunden nach der verlorenen Landratswahl im Kreis Mayen-Koblenz, wo ihr Kandidat schon nach dem ersten Wahlgang ausschied. Die Kreisführung an einen Sozialdemokraten zu verlieren, ist maximal bitter für die Christdemokraten. Und da sollen sie jetzt im Maifeld ihre wacker verteidigte Macht teilen und aus lauter Großzügigkeit der FWG einen Beigeordneten zugestehen? So läuft das nicht, zumindest nicht mit Gino Gilles, einem gewieften Kommunalpolitiker.

Dass die FWG Maifeld enttäuscht ist, ist verständlich. Herzlich willkommen im politischen Alltagsgeschäft, kann man da nur sagen.

E-Mail: birgit.pielen@rhein-zeitung.net

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