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Mayen

CDU verteidigt das Direktmandat im Wahlkreis 12: Torsten Welling tritt Adolf Weilands Erbe an

Von Hilko Röttgers
Sie gewannen die Direktmandate in der Region: Roger Lewentz (SPD, Wahlkreis 8), Anna Köbberling (SPD, Wahlkreis 9), Peter Moskopp (CDU, Wahlkreis 10) und Torsten Welling (Foto, CDU, Wahlkreis 12).
Sie gewannen die Direktmandate in der Region: Roger Lewentz (SPD, Wahlkreis 8), Anna Köbberling (SPD, Wahlkreis 9), Peter Moskopp (CDU, Wahlkreis 10) und Torsten Welling (Foto, CDU, Wahlkreis 12). Foto: Andreas Walz

Auf die Wähler im Wahlkreis 12 kann sich die CDU verlassen – zumindest, wenn es um das Direktmandat geht. Einmal mehr hat der Kandidat der Christdemokraten die meisten Erststimmen auf sich vereinigen können und so einen Platz im Mainzer Landtag erobert – und das, obwohl das langjährige Zugpferd Adolf Weiland nicht mehr zur Wahl stand. Doch dessen Nachfolger Torsten Welling machte beinahe nahtlos dort weiter, wo Weiland aufgehört hat. Mit einem Stimmenanteil von 36,5 Prozent setzte sich er klar gegen seinen schärfsten Konkurrenten Alexander Wilhelm (SPD) durch, der lediglich 28,3 Prozent der Stimmen für sich verbuchen konnte.

Lesezeit: 3 Minuten
„Für mich ist es ganz gut gelaufen“, fasste Welling den Wahlausgang am Sonntagabend zusammen. „Ich bin sehr erfreut und unglaublich erleichtert.“ Denn Welling musste ein schweres Erbe antreten. In den vergangenen 25 Jahren führte im Wahlkreis 12 kein Weg am CDU-Mann Adolf Weiland vorbei. In diese Fußstapfen zu treten und ...
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RZ-Kommentar: Für die CDU gibt es ein Leben nach Adolf Weiland

Hilko Röttgers zum Ergebnis imWahlkreis 12,Mayen

Das Aufatmen bei der CDU dürfte man im gesamten Wahlkreis 12 wenn schon nicht gehört, so doch wenigstens gespürt haben. Für die Christdemokraten gibt es ein Leben nach Adolf Weiland. Jahrelang war der CDU-Mann bei den Landtagswahlen der Platzhirsch, an dem sich die Mitbewerber Wahl für Wahl die Zähne ausbissen. Jetzt steht fest: Die CDU kann den Wahlkreis auch ohne ihn gewinnen, seinem Nachfolger Torsten Welling sei Dank.

Wobei man schon etwas genauer hinsehen muss. Ja, Welling ist der neue Weiland. Aber ein strahlender Sieger ist er nicht. Denn bei den Zweitstimmen hat die SPD die CDU überflügelt, wenn auch nur knapp. Und zieht man zudem die Ergebnisse der anderen Parteien heran, dann wird klar: Die Dominanz der Union im Wahlkreis 12 ist fürs Erste gebrochen. Die Landesliste der Christdemokraten war nur noch 33,2 Prozent der Wähler ein Kreuzchen wert. Das sollte der CDU eine Mahnung sein, sich nicht auszuruhen.

Für die anderen Parteien gilt die Mahnung ebenso – und zwar unabhängig vom jeweiligen Ergebnis. Das zeigt der Blick auf die Wahlbeteiligung, die von 70,9 auf 66,2 Prozent gesunken ist. In Corona-Zeiten mag das vielleicht noch ein ordentlicher Wert sein. Der negative Trend ist aber auch ein Auftrag an die Parteien, ihre Arbeit für die Wähler – und Nicht-Wähler – ernst zu nehmen. Die Politik muss immer wieder aufs Neue beweisen, dass sie zum Wohl der Bürger arbeitet, um sich das Vertrauen der Menschen zu verdienen.

E-Mail: hilko.roettgers@rhein-zeitung.net

Landtagswahl im Kreis Mayen-Koblenz
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