Am Montag, 23. Dezember 2024, kam es laut Polizeimeldung gegen 16.45 Uhr in der Straße „Zum Weißen Stein“ in Welschneudorf zu einem Betrugsfall durch einen sogenannten falschen Polizeibeamten. Ein über 80-jähriger Mann wurde zuvor von unbekannten Tätern telefonisch kontaktiert und über Stunden am Telefon gehalten.
Die Täter gaben sich als Polizeibeamte aus und erkundigten sich nach Wertgegenständen und Bargeld, indem sie vorgaben, vor einer Einbruchswelle zu warnen. Nach mehr als drei Stunden erschien ein vermeintlicher Beamter an der Haustür des Seniors. Er behauptete, ein Foto von dessen Bargeld – 50.000 Euro – machen zu wollen. Der Geschädigte legte das Geld in einer Box auf den Tisch, woraufhin der Betrüger es an sich nahm und flüchtete.
![Eine ältere Frau telefoniert mit einem schnurlosen Festnetztelefon. (zu dpa «Polizei warnt vor Enkeltrick - «Da gingen Unsummen Polizei warnt vor Enkeltrick](/cms_media/module_img/5456/2728338_1_picturenolazywidth8_Enkeltrick_Das_fiese_Spiel_mit_der_Menschlichkeit_.jpg)
Interview: Wie die Polizei Koblenz Trickbetrüger jagt – auch Taxifahrer können wichtig werden
Die 40-jährige Carolin Blum ist Kriminologin und Präventionssachbearbeiterin beim Koblenzer Polizeipräsidium. Ihr persönliches Steckenpferd: Senioren vor heimtückischen Telefonbetrügern schützen. Im Interview mit unserer Zeitung spricht sie über ihre Arbeit, die perfiden Betrugsmaschen und wie den ...
Die Polizeidirektion- und inspektion Montabaur betont, dass echte Polizeibeamte keine solchen Anrufe tätigen, und sucht Zeugen, die vor oder während der Tat verdächtige Beobachtungen im Bereich Welschneudorf gemacht haben.
Der Tatverdächtige wird wie folgt beschrieben: etwa 30 bis 40 Jahre alt, circa 170 cm groß, normale Statur. Er trug einen langen schwarzen Steppmantel, hatte einen dunklen Hautteint und sprach gebrochen Deutsch.