Nach der Jahrhundertflut
Lieserufer in Wittlich: Hochwasserschutz hat große Lücken
TV-Leser Michael Rauen hat am 15. Juli am frühen Morgen diese Aufnahmen vom Hochwasser in Wittlich gemacht. Foto: TV/Michael Rauen
TV/Rauen

Der Hochwasserschutz am Lieserufer in Wittlich ist nicht stark und hoch genug. Wo liegen die Schwachstellen und was will die Stadt tun? Die Jahrhundertflut verwandelte Teile der Wittlicher Innenstadt in ein Überschwemmungsgebiet. Nach Starkregen und Pegelständen der Lieser von mehr als 3,60 Metern zeigte sich in der Nacht auf Donnerstag, 15. Juli, wo die Grenzen des Hochwasserschutzes in der Kernstadt liegen. Dabei waren die Schwachstellen seit Veröffentlichung des Hochwasserkonzeptes in 2020 bekannt. Auch wenn niemand vorhersehen konnte, dass der Lieserpegel auf mehr als 3,60 Meter ansteigen würde, sind exakt die Katastrophenszenarien eingetreten, die bereits im Hochwasserschutzkonzept, das 200 Seiten umfasst, beschrieben werden: Der Damm an der Fußgängerbrücke in Höhe des Schaffweges wurde überspült wie auch die Mauer zwischen Altstadtbrücke und Trierer Straße.

Aktualisiert am 23. Juli 2021 11:24 Uhr
Doch diese Mauer hat, wie auch schon im Hochwasserschutzkonzept erkannt und problematisiert wird, nicht durchgängig die gleiche Höhe: „Am Gebäude Feldstraße 8 A hat die Mauer an der Zufahrt zur Tiefgarage nicht die gleiche Höhe wie die Hochwasserschutzmauer entlang der Feldstraße bis zum Café am Pavillon.

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