Vientiane

Schutz skurriler Tierarten

Umweltschützer feiern neuen Xesap-Nationalpark in Laos

Von dpa
Rotschenklige Kleideraffen
Rotschenklige Kleideraffen im Dschungel rund um das InterContinental Danang Sun Peninsula Resort. Die vom Aussterben bedrohten Primaten leben heute nur noch in Vietnam und in Laos. Umweltschützer feiern die Ausweisung eines neuen Nationalparks in Laos, in dem viele seltene und ungewöhnliche Tierarten leben. Der Xesap-Nationalpark umfasse künftig ein mehr als 202.000 Hektar großes Gebiet in dem südostasiatischen Land, das Heimat teils skurril anmutender Arten sei, teilte der WWF mit. (zu dpa: «Umweltschützer feiern neuen Xesap-Nationalpark in Laos») Foto: Carola Frentzen/DPA

Asiatische «Einhörner» und Rotschenklige Kleideraffen: Im Süden von Laos leben einige der skurrilsten und seltensten Tierarten der Welt. In einem neuen Nationalpark werden sie nun besser geschützt.

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Vientiane (dpa). Umweltschützer feiern die Ausweisung eines neuen Nationalparks in Laos, in dem viele seltene und ausgefallene Tierarten leben. Der Xesap-Nationalpark umfasse künftig ein mehr als 202.000 Hektar großes Gebiet in dem südostasiatischen Land, das Heimat teils skurril anmutender Arten sei, teilte der WWF mit.

Dazu gehörten der zur Gattung der Hirsche gehörende Roosevelt-Muntjak, der prächtige Perlenpfau und der Rotschenklige Kleideraffe, der als eine der schönsten Primatenarten der Welt gilt. Auch ist in der Region das erst 1992 entdeckte rehgroße Waldrind Saola zu Hause, das als so geheimnisvoll gilt, dass es auch als «asiatisches Einhorn» betitelt wird.

Rotschenklige Kleideraffen
Rotschenklige Kleideraffen im Dschungel rund um das InterContinental Danang Sun Peninsula Resort. Die vom Aussterben bedrohten Primaten leben heute nur noch in Vietnam und in Laos. Umweltschützer feiern die Ausweisung eines neuen Nationalparks in Laos, in dem viele seltene und ungewöhnliche Tierarten leben. Der Xesap-Nationalpark umfasse künftig ein mehr als 202.000 Hektar großes Gebiet in dem südostasiatischen Land, das Heimat teils skurril anmutender Arten sei, teilte der WWF mit. (zu dpa: «Umweltschützer feiern neuen Xesap-Nationalpark in Laos»)
Foto: Carola Frentzen/DPA

«Der neue Status als Nationalpark schützt nicht nur seltene und bedrohte Arten, sondern bietet auch erhebliche Möglichkeiten für wissenschaftliche Forschungen», erklärte Stefan Ziegler, Asien-Referent und Experte für die Mekong-Region beim WWF Deutschland. Xesap sei ein Leuchtturmprojekt für den Naturschutz und ein Modell für zukünftige Schutzgebiete, betonte er.

Möglicherweise noch viele unentdeckte Arten

Saola-Waldrind
HANDOUT – Ein seltenes Saola-Waldrind. Das seltene Tier wurde erst 1992 entdeckt. Umweltschützer feiern die Ausweisung eines neuen Nationalparks in Laos, in dem viele seltene und ungewöhnliche Tierarten leben. Der Xesap-Nationalpark umfasse künftig ein mehr als 202.000 Hektar großes Gebiet in dem südostasiatischen Land, das Heimat teils skurril anmutender Arten sei, teilte der WWF mit. (zu dpa: «Umweltschützer feiern neuen Xesap-Nationalpark in Laos»)
Foto: David Huls/DPA

Besonders vielversprechend bei der Untersuchung der Artenvielfalt in dem Gebiet sei der Einsatz von Kamerafallen. «Diese Technik ermöglicht es uns, seltene und scheue Tiere zu beobachten, ohne sie zu stören», sagte Ziegler. Die Daten seien von enormem Wert für die Forschung und den Schutz dieser Arten. «Und natürlich können wir so jederzeit neue Tierarten entdecken.» Es sei wichtig, dass dies gelinge, bevor Tier- und Pflanzenarten ausgelöscht würden, noch bevor die Menschheit überhaupt von ihrer Existenz erfahren habe.

Der Xesap-Nationalpark erstreckt sich über die südlichen Provinzen Salavan und Sekong und ist nun einer von sieben Nationalparks in Laos. Sein Gebiet umfasst bewaldete Täler, Gebirgsketten und Kalksteinkarsthügel.

© dpa-infocom, dpa:240726-930-185159/2