Software-Auto startet 2026 – Hyundai Konzern-Pläne

Von Holger Holzer, SP-X
Hyundai setzt auf SDVs
Hyundai setzt auf SDVs Foto: Hyundai

Hyundai Motor zählt zu den Treibern beim Software Defined Vehicle. In zwei Jahren will der Konzern zeigen, wie solch ein Fahrzeug in konsequenter Form aussehen könnte.

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SP-X/Seoul. Der koreanische Autokonzern Hyundai Motor will 2026 sein erstes Software Defined Vehicle vorstellen. Das sogenannte „Pace Car“, offenbar eine Art Prototyp, soll einen neu entwickelte, zonale Elektronikarchitektur mit einem zentralen Hochleistungsrechner nutzen. Auch weitere spezielle Hardware-Komponenten sollen entwickelt werden. Die neuen Fahrzeug-Plattformen und Techniken will Hyundai auch an Mobilitätsdienste wie Robotaxi-Unternehmen verkaufen.

Hyundai setzt auf SDVs
Hyundai setzt auf SDVs
Foto: Hyundai

Die neuartige Architektur soll die Fahrzeugstruktur vereinfachen, Entwicklungszeit und -kosten reduzieren sowie regelmäßige Software-Updates ermöglichen, wie der Konzern auf einer Investoren-Konferenz mitteilte. Darüber hinaus sollen sich die Fahrzeuge der Koreaner mit Hilfe der SDV-Technik in lernende Maschinen verwandeln, die sich durch die Integration von KI kontinuierlich verbessern.

Hyundai Motor arbeitet an der Zukunft
Hyundai Motor arbeitet an der Zukunft
Foto: Hyundai

Bei SDVs löst die Software die Hardware als zentrale Komponente ab. Die Fahrzeuge sollen durch regelmäßige Updates lange aktuell gehalten werden und können leichter in Software-Ökosysteme eingebunden werden. Zu letztere zählen digitale Dienstleistungen, Mobilitäts-Services oder Flottenmanagement-Tools.

Im Rahmen der Investoren-Konferenz haben die Koreaner weitere Vorhaben genannt. So will der Autohersteller global künftig stärker auf Hybride setzen, statt 7 soll es künftig 14 verschiedene Modellreihen geben. Außerdem soll das serielle Hybridsystem EREV auf den Markt kommen, eine Technik, mit der auch bereits andere asiatische Hersteller die Brücke zum E-Auto schlagen wollen. Kern bleibt aber das rein elektrische Angebot, das bis 2030 auf 21 Baureihen wachsen soll. Darunter sollen auch günstige Einstiegsmodelle zu finden sein, für die aktuell an einer besonders günstigen Batterie gearbeitet wird.

Holger Holzer/SP-X