Botho Strauß ist ein „leiser Frager“ geworden.Foto: dpa
Vordergründig mag das neue Buch von Botho Strauß wie eine Abrechnung erscheinen, eine elitäre Abrechnung mit dem Siegeszug des Massengeschmacks in der Kultur. Er attackiert den „Markt des breitgetretenen Quarks“ in der Literatur, „dessen Autoren in digitalen Massen sich vordrängen“, er sieht die Kunst liebedienerisch paktieren mit Quote.
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Doch das ist nur eine Seite. Strauß' neues Buch ist auch eine melancholische Selbstbetrachtung des Einsamen: „Mehr Mannesschatten als Mann, was da jeden Nachmittag durch die verschneiten Felder schreitet“, schreibt er. Er ist der „Stillekoster – er kann nahezu ein Dutzend Stillen unterscheiden“ Endzeitstimmung weht durch das Buch: „Er ging ...
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