Die Sonne geht neben einem Baumstumpf in einem Waldgebiet auf. Der Landesrechnungshof kritisiert einen besonderen Wildwuchs beim Landesbetrieb: Landesforsten verfüge über keine mehrjährige Finanzplanung, habe Gelder über den Finanzbedarf abgerufen. Überschüsse flössen in eine freie Rücklage. Und die habe sich Ende 2022 auf 22 Millionen Euro summiert. Julian Stratenschulte/picture alliance/dpa. Julian Stratenschulte/picture al
Der gemeindeeigene Wald war für viele Kommunen jahrzehntelang so etwas wie die hauseigene Sparkasse - ergiebig flossen die Einnahmen. Das ist nicht mehr überall so. Kritik manifestiert sich dabei mitunter lautstark am Landesbetrieb Landesforsten. Wird dort nicht effizient genug gewirtschaftet? Der Vorwurf steht im Raum - wie auch grundsätzliche Kritik des Rechnungshofs an der Wirtschaftsführung.
Der Landesrechnungshof nimmt den Landesbetrieb Landesforsten scharf ins Visier: Nach seiner Kritik sind die Wirtschaftspläne des Landesbetriebs lückenhaft, die Erträge und Ausgaben „nicht transparent und nachvollziehbar“ den Leistungen zugeordnet. Folge: Weder Landtag noch Aufsicht könnten die Finanzplanungen, die wirtschaftliche Lage und den Zuschussbedarf überhaupt bewerten, moniert die Rotstiftbehörde.