Weinbau an der Lahn hat jahrhundertelange Tradition
An der Unteren Lahn hat das 1139 gegründete Prämonstratenserkloster Arnstein einen entscheidenden Beitrag zur Etablierung des Weinbaus geleistet. Laut Uwe Haxel, Vorsitzender des Winzervereins, wurden damals Burgundertrauben an die Lahn geholt und zunächst vor allem in Weinähr angebaut.
Die Blütezeit des Lahnweinbaus gab es Ende des 16. und Anfang des 17. Jahrhunderts. Der Niedergang begann mit dem 30-jährigen Krieg, in dem viele Menschen ihr Leben ließen. Eine Wiederbelebung gelang erst seit den 1880er-Jahren, als Winzer von der Mosel an die Lahn übersiedelten, den Riesling mitbrachten und später auch Müller-Thurgau anpflanzten.