Die Witwe des gestorbenen Altkanzlers Helmut Kohl könnte auch deshalb so stark an der Entschädigung aus dem Rechtsstreit mit Ghostwriter Heribert Schwan in Höhe von 1 Million Euro interessiert sein, weil sie bei der Witwenrente leer ausgehen wird. Doch warum ist das so?
Kohl kam auf ein monatliches Ruhegehalt von 12.800 Euro. Davon stünden seiner Witwe nach seinem Tod normalerweise 7000 Euro monatlich zu. Im Fall von Kohl-Richter liegen die Dinge anders.
Grund dafür ist der Zeitpunkt der Eheschließung. Da die beiden erst nach der Pensionierung des ehemaligen Kanzlers heirateten, hat Kohl-Richter laut Beamtenversorgungsgesetz keinen Anspruch auf die ansonsten vorgesehenen 55 Prozent der Kanzlerrente.