Der NeuwiederKai Kazmirek und der Mainzer Niklas Kaul in Götzis auf Formsuche: Zehnkampf-Duo: Viel Arbeit für Neuwieder Kai Kazmirek und Mainzer Niklas Kaul bis Olympia
Der NeuwiederKai Kazmirek und der Mainzer Niklas Kaul in Götzis auf Formsuche
Zehnkampf-Duo: Viel Arbeit für Neuwieder Kai Kazmirek und Mainzer Niklas Kaul bis Olympia
Mut machend bis ausbaufähig: Der Neuwieder Kai Kazmirek (links) und der Mainzer Niklaus Kaul zeigten durchwachsene Leistungen. Imago/dpa
Götzis. Schwere Beine, Trainingsrückstand in den technischen Disziplinen – und dann auch noch Windböen, die ihn beim Stabhochsprung aus dem Tritt brachten: Das Mehrkampf-Meeting in Götzis war nicht der Wettkampf, den sich Niklas Kaul erhofft hatte. Der Zehnkampf-Weltmeister des USC Mainz war sich zwar schon vorher darüber im Klaren gewesen, dass er bei seinem ersten Start nach 19 Monaten nicht an die 8691 Punkte heranreichen würde, mit denen er im Oktober 2019 in Doha sensationell den WM-Titel gewonnen hatte. „Gewisse Unsicherheiten waren zu erwarten“, sagte er. „Allerdings hatte ich nicht gedacht, dass es so schlecht läuft. Aber ich habe gemerkt, dass nach einer so langen Pause alle Routinen weg sind.“
Das wirkte sich so sehr aus, dass der 23-Jährige am zweiten Tag, üblicherweise seinem deutlich stärkeren, nur unwesentlich mehr Punkte sammelte als in den ersten fünf Disziplinen. Mit denen lag er, ohne zu glänzen, lediglich 38 Punkte hinter seinem WM-Ergebnis von Doha, und in die zweite Hälfte stieg er mit 14,61 Sekunden über 110 Meter Hürden vielversprechend ein – es war seine schnellste Zeit innerhalb eines Zehnkampfs.