Leichtathletik „Macher“ Ottmar Berg: Unser Verein ist momentan nicht in der Lage, das zu schultern – Neuauflage 2019?
Absage: Warum der Hunsrück-Marathon ausfällt
Nur einmal musste Seriensieger Marco Diehl beim Hunsrück-Marathon aufgeben, im Jahr 2014 war das. Der Butzbacher gewann neunmal. Ob es ein zehntes Mal gibt? Foto: hjs-Foto
Hermann-Josef Stoffel

Simmern. Seit 2001 gehört das letzte Augustwochenende dem Hunsrück-Marathon. Der Schinderhannes-Radweg zwischen Emmelshausen, Kastellaun und Simmern wurde seitdem von vielen Tausend Läufern, Skatern und Walkern unter die Füße genommen. Der Slogan „Im Schinder-hannesland, wo einst die Dampflok schnaufte“ wurde weit über die Grenzen des Hunsrücks bekannt, ein besonderer Landschaftslauf war geboren. 2018 wird alles anders sein, denn die größte Sportveranstaltung im Rhein-Hunsrück-Kreis wird nicht stattfinden (wir berichteten). Das hat vor allem einen Grund, wie der Laubacher „Macher“ Ottmar Berg vom Hunsrück-Marathon-Verein sagt: „Unser Verein ist einfach momentan nicht in der Lage, das zu schultern. Qualität und Niveau hätten wir nicht halten können – und gerade das war unser Anspruch. Getreu eines japanischen Sprichworts, das ich mir eingeprägt habe: Was nicht besser wird, bleibt nicht gut.“

Wie schwer diese Worte Berg über die Lippen kommen, kann man sich vorstellen. Ihm, der mit seinem Namen wie kein anderer für diese Veranstaltung steht. „Wir bekommen es als Verein einfach organisatorisch nicht mehr hin. Wir haben bis zur letzten Sekunde daran festgehalten und verschiedene Leute noch einmal gefragt.

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