Bad Sobernheim. In der Dümmler-Halle waren gerade einmal elfeinhalb Minuten gespielt, als Jan-Philipp Lang die grüne Karte zückte und seine Handballerinnen zusammenrief. Dass der Bad Sobernheimer Trainer zu einem so frühen Zeitpunkt eine Auszeit nahm, verwunderte nicht angesichts des Spielverlaufs. Mit 1:4 lag sein Team im Rheinhessenliga-Derby gegen die TuS Kirn zurück, hatte bis dato nicht einen einzigen Angriff erfolgreich abgeschlossen. Der Treffer der Gastgeberinnen resultierte aus einem Siebenmeter-Tor von Franziska Bamberger. Nach der Ansprache fanden die HSV-Frauen langsam ihren Rhythmus, übernahmen mehr und mehr die Kontrolle und setzten sich am Ende relativ deutlich mit 25:16 (11:7) durch.
Während die Bad Sobernheimerinnen sich bei ihren Fans für die Unterstützung bedankten und ihren vierten Erfolg hintereinander feierten, gab es auf Kirner Seite enttäuschte Gesichter zu sehen, auf denen sich aber auch Besorgnis widerspiegelte. Denn Maike Regitz war bei ihrem Tor zum 15:24 kurz vor Schluss gefoult worden, stürzte und konnte nicht mehr auftreten.