Sascha Nicolayblickt zurück, nach vorneund auch zur Seite: Die Südtribüne auf dem Betzenberg ist mein Sinnbild für den Niedergang des 1. FC Kaiserslautern
Sascha Nicolayblickt zurück, nach vorneund auch zur Seite
Die Südtribüne auf dem Betzenberg ist mein Sinnbild für den Niedergang des 1. FC Kaiserslautern
Tristesse kurz vor dem Anpfiff des Zweitligaspiels zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem 1. FC Nürnberg. Die Südtribüne des Fritz-Walter-Stadions auf dem Betzenberg ist ziemlich leer. Foto: Sascha Nicolay Sascha Nicolay
Es war 12.50 Uhr am Samstag, als ich so richtig deprimiert war. Warum? Nun, ich war auf dem Betzenberg...Jetzt denken Sie sicher, kein Wunder, selber Schuld. Wenn man Fan des 1. FC Kaiserslautern ist, dann muss man eben mit deprimierendem Gruselfußball klarkommen.Es war aber nicht die Art von Fußball, die der FCK jetzt spielt, die mich melancholisch bis traurig stimmte. Zehn Minuten vor dem Anpfiff hatte ich ja noch Hoffnung, dass das Spiel gegen den 1. FC Nürnberg vielleicht ganz gut werden würde, und zwei Stunden später konnte ich mit voller Überzeugung sagen, dass ich schon weitaus schlechtere Spiele da oben „uff'm Betze“ gesehen habe. Zehn Minuten vor dem Anpfiff war es der Berg selbst, der legendäre „Betze“ mit seinem Stadion, das seit 1985 den Namen des ersten Ehrenspielführers der Nationalmannschaft trägt, das mich wirklich ernstlich deprimierte.
Nachspielzeit von Sascha NicolayEin Trip nach Sinsheim
Dabei hatte alles gut angefangen. Genau genommen schon vor zwei Wochen. Da bin ich mit meiner Frau und meinem alten Spezi Thorsten Schäfer – die Fußballanhänger kennen ihn eher unter seinem Kampfnamen „Butcher“ – und dessen Ehefrau Bundesligafußball kucken gewesen.