Rom

Majtie Kolberg von der LG Kreis Ahrweiler läuft bei der EM ins Finale – und ist bei Olympia dabei

Von dpa
Leichtathletik: Europameisterschaft
Majtie Kolberg schaut fast ein bisschen ungläubig auf die Anzeigetafel: Der 800-Meter-Läuferin von der LG Kreis Ahrweiler gelang bei der EM eine persönliche Bestzeit – und die Olympia-Qualifikation. Foto: Michael Kappeler/dpa

Großer Erfolg für Majtie Kolberg von der LG Kreis Ahrweiler: Die 24-Jährige hat bei der Leichtathletik-EM in Rom über 800 Meter mit persönlicher Bestzeit den Endlauf erreicht und sich gleichzeitig die Olympia-Norm gesichert.

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Majtie Kolberg ist auf den Punkt in bester Verfassung: Die 24-Jährige von der LG Kreis Ahrweiler hat bei der Leichtathletik-EM in Rom über 800 Meter mit persönlicher Bestzeit den Endlauf erreicht. Kolberg lief in ihrem Halbfinale als Dritte in 1:58,74 Minuten ins Ziel und erfüllte damit auch die Olympia-Norm (1:59,30). „Ich freue mich sehr. Damit ist ein ganz großer Knoten geplatzt“, sagte sie anschließend überglücklich. „Jetzt versuche ich, ein gutes Finale zu laufen – und dann kann ich mich ganz in Ruhe auf Paris vorbereiten.“ Der EM-Endlauf steigt am Mittwochabend (21.30 Uhr, ZDF).

Weitspringerin Malaika Mihambo geht derweil nach ihrem ersten Sieben-Meter-Satz in diesem Jahr als Favoritin ins Finale heute Abend (20.54 Uhr). Die Olympiasiegerin und zweimalige Weltmeisterin sprang gleich im ersten Versuch 7,03 Meter weit und meisterte die Qualifikation eindrucksvoll. Gefordert waren 6,70 Meter, Mikaelle Assani genügten 6,67 Meter, um neben Mihambo das Finale der besten zwölf Springerinnen am EM-Schlusstag zu erreichen.

„Mir war schon klar, dass die Form gut ist. Von daher wusste ich, dass es weit gehen kann“, sagte Mihambo und freute sich über die sieben Meter. Wichtiger war ihr aber, die geforderte Weite im ersten Versuch abzuliefern. Für das Finale nimmt sie sich vor, „natürlich da anzuknüpfen, wo ich angefangen habe. Ich weiß, dass ich mich nicht auf der Vorleistung ausruhen darf.“

Ich freue mich sehr. Damit ist ein ganz großer Knoten geplatzt.

Majtie Kolberg

Die 4 x 100-Meter-Staffel der Frauen um Gina Lückenkemper erreichte ebenfalls das Finale heute Abend (22.38 Uhr). Startläuferin war dabei Sophia Junk von der LG Rhein-Wied, zusammen mit Nele Jaworski, Lückenkemper und Rebekka Haase kam das Quartett in 42,47 Sekunden auf Platz drei.

Am Abend zuvor hatte Hindernisläufer Karl Bebendorf Bronze gewonnen. Der 28-Jährige aus Dresden musste sich nach den 3000 Metern in 8:14,41 Minuten nur den Franzosen Alexis Miellet und Djilali Bedrani geschlagen geben. Frederik Ruppert aus Tübingen wurde Vierter (8:15,08 Minuten). Sprinter Joshua Hartmann wurde hingegen nach einem Fehlstart über 200 Meter disqualifiziert.