Idar-Oberstein. Genau 57 Minuten waren am Mittwochabend im Haag gegen den TuS Mechtersheim gespielt, da richtete sich der Blick von Andy Baumgartner, dem Trainer des SC Idar-Oberstein, weg vom Pokal und hin zum Verbandsliga-Spitzenspiel beim TSV Gau-Odernheim, das am Samstag um 16.30 Uhr angepfiffen wird.
Sechs Minuten, nachdem der TuS Mechtersheim das 2:0 im Idarer Haag-Stadion erzielt hatte und damit so gut wie sicher in die nächste Pokalrunde abgebogen war, begann Andy Baumgartner auszuwechseln. Zunächst holte er Philipp Schneider und Elias Ludwig vom Feld, ehe nach dem 0:3 auch Schlüsselspieler wie Marius Gedratis sowie Flavius und Marius Botiseriu folgten. „Es tut mir sehr leid für die Zuschauer, die uns wieder toll unterstützt haben, aber ich musste eine Entscheidung treffen“, sagte der SC-Coach.
Und diese Entscheidung hieß nachvollziehbarerweise, Haken an den Pokal und volle Konzentration auf die schwierige Partie in Gau-Odernheim. „Nach dem 0:2 konnte man sehen, dass wir diesmal nicht in der Lage sein würden, das Pokalspiel noch biegen zu können“, erklärte Baumgartner und ergänzte: „Personell sind wir nämlich wirklich am Anschlag.“Tatsächlich fielen gegen Mechtersheim die kurzfristig erkrankte Florian Zimmer und Tobias Edinger und nach einem Autounfall auch Danny Lutz aus. Baumgartner riskierte also vernünftigerweise nichts mehr, um in Gau-Odernheim in einer Top-Besetzung antreten zu können.
Dort erwartet des SC schließlich eine sehr heimstarke Mannschaft, vor allem dann, wenn sie auf ihrem kleinen Kunstrasen spielt. „Noch ist das Spiel allerdings auf dem Rasen angesetzt“, sagt Baumgartner, um aber klarzustellen: „Egal, wo. Wir wollen ungeschlagen bleiben.“ Personell ist der SC wieder etwas besser aufgestellt. Innenverteidiger Albert Becker steht ebenso zur Verfügung wie der brasilianische Edeltechniker Alex. Zudem hofft Baumgartner auf die schnelle Genesung von Zimmer und Lutz. sn