Zusammengeschlossen haben sich der SC Idar-Oberstein und die TSG Idar-Oberstein bei den ältesten Jahrgangsstufen im Jugendbereich. Bei den B-Junioren wollen die beiden Vereine eine Jugendspielgemeinschaft eingehen, die unter JSG TSG Idar-Oberstein am Spielbetrieb teilnehmen soll. In der A-Jugend geht die neue JSG allerdings als SC Idar-Oberstein an den Start, denn in der Verbandsliga, wo der SC angesiedelt ist, sind Jugendspielgemeinschaften nicht erlaubt.
„Durch den Zusammenschluss können wir in zwei Altersklassen vier Mannschaften bilden. Dadurch ist gewährleistet, dass alle Jugendlichen Fußball spielen können“, erklärt Jens Moosmann, der Jugendleiter des SC Idar-Oberstein und ergänzt: „Wenn beide Vereine alleine weitergemacht hätten, hätte das nicht funktioniert.“ Sicher ist, dass die künftige JSG TSG Idar-Oberstein im B-Juniorenbereich zwei Mannschaften stellen wird, die von Andreas Bill, Markus Kunz und Hans-Joachim Späth trainiert werden. Im A-Junioren-Bereich soll es ebenfalls zwei Teams geben. Tomasz Kakala bleibt Coach der „ersten“ Mannschaft, TSG-Jugendleiter Oliver Hebel soll die zweite übernehmen.
Hebel erklärt die Beweggründe für die Zusammenarbeit mit dem SC folgendermaßen: „Wir hätten in der kommende Runde alleine sowohl in A- als auch B-Jugend zu wenig Spieler gehabt. Eine B-Jugend hätten wir nicht melden können, weil niemand aus der C-Jugend nachwächst. Das ist bei uns ein toter Jahrgang. Wir hätten also nur eine A-Jugend an den Start bringen können, in der dann natürlich auch B-Jugendliche aufgelaufen wären. Die Konsequenz wäre gewesen, dass wir Spieler verloren hätten. Die Zusammenarbeit mit dem SC gewährleistet, dass alle unsere Jugendlichen in der kommenden Saison kicken können, und das ist das Wichtigste.“ Hebel wird eine wichtige Funktion bei diesem Jugendzusammenschluss übernehmen. Der TSG-Jugendleiter soll als Koordinator im A- und B-Jugendbereich Moosmann entlasten.
Der SC-Jugendleiter ist über die Einigung mit der TSG sehr froh. Er erklärt: „Damit arbeiten wir mit drei weiteren Vereinen in der Stadt zusammen. Moosmann verweist dabei auf die Kooperation mit dem Bollenbacher SV und auf den VfL Algenrodt, der bei der TSG mit im Boot ist. Der SC-Jugendleiter betont, dass diese Zusammenarbeit gewährleiste, sowohl die Spitze zu fördern als auch die Breite nicht zu vernachlässigen.
Auf die kritische Nachfrage, warum der SC und die TSG statt zwei gemeinsamen Teams in jeder Altersklasse nicht jeweils eine eigenständige Mannschaft an den Start bringen, erklärt Moosmann: „Wir müssten dann einem Verein den Leistungsbereich zuweisen. Schwächere Spieler müssten danach den Verein wechseln. Wir haben bei uns nachgefragt und erfahren, dass das die meisten unserer Spieler nicht mitmachen würden.“ Auch Hebel macht deutlich: „Wir haben die Entscheidung über das Zusammengehen mit dem SC unseren Spielern überlassen und in einer Jugendversammlung darüber abstimmen lassen.“ sn