Wissen. Fünf Siege aus den jüngsten sechs Rheinlandliga-Partien bei einem Torverhältnis von 15:3 – der VfB Wissen kommt im Endspurt der Fußballsaison noch mal so richtig auf Touren, ist aber auch nicht böse, dass sie an diesem Samstag ein Ende findet. Vorher aber wollen die Siegstädter beim TuS Immendorf ab 17.30 Uhr dafür sorgen, das gute Gefühl der letzten Wochen mit einem abschließenden Erfolg zu konservieren.
„Wir haben einen Lauf und wollen da einfach weitermachen“, sieht auch VfB-Trainer Dirk Spornhauer keinen Grund nachzulassen, zumal auch der Fairplay-Gedanke in diesem Duell gegen abstiegsbedrohte Immendorfer eine gewisse Rolle spielt. Zwar sind jene vier Teams, für die es an diesem letzten Spieltag noch ums sportliche Überleben in der höchsten Spielklasse des Verbands geht, in erster Linie selbst für ihre Situation verantwortlich. Doch hätte es durchaus einen faden Beigeschmack, wenn die Wissener mit angezogener Handbremse zu Werke gehen würden – was nach Spornhauers Aussage freilich nicht der Plan ist.
Außerdem ist für den VfB, der lange im Dunstkreis der Abstiegsränge umherschwirrte, zum Abschluss im besten Fall noch ein Sprung in der Tabelle von Rang zehn hoch bis auf Platz sechs möglich. Einen Sieg vorausgesetzt, würden die Blau-Weißen in jedem Fall mindestens einen Platz gutmachen, da sich Morbach und Kirchberg gegenseitig Punkte nehmen. Sollte diese Begegnung keinen Sieger finden, wäre der VfB aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber beiden dann punktgleichen Konkurrenten sogar schon Achter. Auch die SG Hochwald (daheim gegen Schlusslicht Niederroßbach) und Wittlich (in Trier-Tarforst) müssten gewinnen, um einen siegreichen VfB hinter sich zu lassen. „Wir wollen noch klettern“, hatte Spornhauer schon vor längerem angekündigt. Die Aussicht darauf könnte bei diesem letzten Saisonakt schlechter sein.
Was die vor dem Saisonfinale auf dem drittletzten Platz rangierenden Immendorfer betrifft, könnte der TuS eventuell sogar bei einer Niederlage noch auf eine Rettung hoffen. Dann allerdings nur über ein Entscheidungsspiel gegen dann weiterhin punktgleiche Metternicher oder Salmrohrer – oder eine Dreierrunde mit beiden. Sollten alle drei gewinnen und Trier-Tarforst verlieren, ist sogar eine Viererrunde möglich, in der dann ein bis drei weitere Absteiger ermittelt werden. Wie viele Mannschaften es letztlich treffen wird, hängt neben den Auf- und Abstiegskonstellationen zwischen Ober- und Rheinlandliga letztlich auch davon ab, wann die FSG Ehrang ihren geplanten Rückzug offiziell macht.