Im Saarland gab es im ersten Quartal 2023 überhaupt kein neues Windrad (Vorjahreszeitraum: 2). Bundesweiter Spitzenreiter war den Angaben zufolge Schleswig-Holstein mit 29 neuen Anlagen, gefolgt von Niedersachsen mit 22 Windrädern. In ganz Deutschland waren insgesamt 117 Anlagen (Vorjahreszeitraum: 99) in Betrieb genommen worden – mit einer Gesamtleistung von 546,4 Megawatt. Der Bundesverband Windenergie (BWE) verweist darauf, dass es sich bei den aktuellen Zahlen um vorläufige Daten handele: Da noch bis Ende April Inbetriebnahmen nachgemeldet werden könnten, könne sich die Anzahl noch erhöhen.
Genehmigung für elf neue Anlagen
Besonders wichtig sei der Blick auf die Genehmigungen, betonte der BWE. So seien deutschlandweit im ersten Quartal 295 Anlagen neu genehmigt worden. «Nicht nur stellt dies gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres eine deutliche Steigerung um etwa ein Drittel dar; wenn diese Geschwindigkeit weiter beibehalten würde, könnten wir bis Ende des Jahres bei den Genehmigungen ein deutliches Plus verzeichnen», erklärte der Bundesverband. Hier liegt Nordrhein-Westfalen an der Spitze mit 82 Genehmigungen, dahinter folgt Schleswig-Holstein (71).
In Rheinland-Pfalz wurden im ersten Quartal unterdessen elf neue Anlagen genehmigt, sieben mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Nach Angaben des BWE-Landesverbands in Koblenz drehen sich im gesamten Bundesland derzeit um die 1760 Windräder.