Warum wir heute ihre Blütezeit erleben: Das Geheimnis der Freundschaft
Symbolbild dpa
Würden die 2231 Freunde, die man auf Facebook angesammelt hat, einen im Ernstfall auch im Krankenhaus besuchen? Nun, hoffentlich nicht. Dennoch legt eine solche von Facebook-Kritikern häufig vorgetragene rhetorische Frage den Finger in die Wunde. Was bedeutet es, bei einer kommerziellen und, wie inzwischen hinlänglich bekannt ist, recht dubiosen Plattform miteinander befreundet zu sein? Wird der Begriff der Freundschaft völlig entwertet, wenn er nur noch quantitativ gedacht wird?
Aktualisiert am 29. Juli 2019 19:54 Uhr
Unser Autor Wolfgang M. Schmitt widmet sich zum Tag der Freundschaft der Frage, was eben jene ausmacht und wie sie über Jahrhunderte definiert wurde.
Aber auch jenseits von Facebook ist zu fragen: Was meint Freundschaft in distanzlosen Zeiten, in denen allenthalben überschwängliche Begrüßungsrituale zu beobachten sind?