Genre Das haben wir als Wichtigstes vom Wochenende ausgewählt, und wir erzählen gern noch ein Detail extra dazu oder machen eine Kombo
Theater Koblenz: Im Wartesaal der großen Gefühle

Das Koblenzer Ballett spürt im neuen Tanzabend von Steffen Fuchs Homers „Odyssee“ zu Musik von John Adams und Richard Strauss nach¶​. Foto: Matthias Baus

matthias baus

Mögen sich heutige Künstler bei der Verarbeitung eines Großwerkes aus dem klassischen Kanon vom Original noch so weit entfernen: Solange der Rest einer Beziehung zur berühmten Vorlage existiert, wird das Publikum im neuen Werk nach den Spuren des alten suchen. Der Tanzchef des Theaters Koblenz hat sich jetzt von Homers Versdichtung „Die Odyssee“ zu einem zweiteiligen Ballett unter selbigem Titel inspirieren lassen. Also tut der Zuseher erst einmal, worauf Steffen Fuchs gerade nicht abzielt: Das Bühnengeschehen als Verbildlichung der Antikenstory betrachten.

Aktualisiert am 22. April 2018 17:17 Uhr
Es zeigt sich indes schon in der ersten Choreografie, „Die Irrfahrten“, dass das Vergeudung von Aufmerksamkeit auf einen nachrangigen Aspekt ist. Natürlich, wer seinen Homer kennt, kann hier Szenen als Begegnung mit Kirke oder den Sirenen deuten, dort Momente als Bedrohung durch die Zyklopen oder durch die Meeresungeheuer Skylla und Charybdis interpretieren.

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