Vallendarer Kitaanbau wurde für die Teilnahme am Tag der Architektur nominiert - Warum das Projekt nicht nur ästhetisch überzeugt : Schön zukunftsweisend: Vallendarer Kitaanbau für Tag der Architektur nominiert
Vallendarer Kitaanbau wurde für die Teilnahme am Tag der Architektur nominiert - Warum das Projekt nicht nur ästhetisch überzeugt
Schön zukunftsweisend: Vallendarer Kitaanbau für Tag der Architektur nominiert
Unter der dicht hängenden Wolkendecke, im Vallendarer Regen schimmert die Klinkerfassade an diesem Frühlingstag rostbraun, changiert an manchen Stellen fast ins Schwarze. „Im Sonnenlicht hingegen“, erklärt Henner Herrmanns, „strahlt sie in einem satten Rot, die Steine ändern je nach Wetterlage ihre Farbe.“ Und stehen damit in bewusster Symbolik für die umtriebige Vielfalt, die sich hinter den Mauern im neu errichteten Anbau der Vallendarer Kita entspinnt: „Die Steine sind auch unterschiedlich groß, unterschiedlich geformt – so wie eben auch jedes Kind anders ist“, ergänzt Herrmanns, der neben dem Koblenzer Büro MPLUS Architekten verantwortlich zeichnete für das Projekt an der Höhrer Straße. Seine Einschätzung, dass die Fassade nicht gewöhnlich sei, den Passanten vielmehr unterhalte, teilte dabei offenbar auch die Jury des diesjährigen Tags der Architektur – denn unter den 42 ausgewählten Beiträgen findet sich auch der von Herrmanns entworfene Kitaanbau in Vallendar.
Aktualisiert am 21. Juni 2021 14:14 Uhr
Ästhetik trifft auf Funktionalität
Allerdings, das schickt der 71-Jährige gleich vorweg, sei die Ästhetik bei der Planung nicht der alleinige Leitfaden gewesen. „Natürlich versucht man immer, ein Gebäude möglichst ansehnlich zu entwerfen, aber gerade im Fall einer Kindertagesstätte muss es auch funktional sein“, betont Herrmanns.