Man möchte schenkelklopfend „Helolaulaaf!“ ausrufen, so närrisch geht es zu bei „Pension Schöller“. Das im 19. Jahrhundert von zwei Mainzer Autoren und Karnevalisten geschriebene Stück ist zwar keine direkt karnevaleske Komödie, aber doch eine rechte Narretei. Das durch drei Verfilmungen berühmt sowie via Milowitsch- und Ohnsorg-Theater zum Bühnendauerbrenner gewordene Lustspiel hat jetzt das Theater Koblenz mit neun „Verrückten“ sowie einem Klavierspieler zu einer lauthals belachten und bejubelten Premiere gebracht.
Aktualisiert am 09. Februar 2020 17:11 Uhr
Angelpunkt des irren Verwirrspiels ist Gutsbesitzer Klapproth. Der betuchte Mann aus der brandenburgischen Provinz will in Berlin mal was Ausgefallenes erleben, um daheim am Kyritzer Stammtisch angeben zu können. Es schwebt ihm der Besuch in einem – nein, nicht Bordell – Irrenhaus vor.