Tanz Hessische Compagnie bleibt in Wiesbaden unter ihren Möglichkeiten
Neue Tanzproduktion in Wiesbaden: Staatsballet verläuft sich bei seiner "Winterreise"
Begegnung im Hotel: Masayoshi Katori (links) und Ramon John vom Hessischen Staatsballett im Tanzabend „Eine Winterreise“. Foto: Brocke/Staatstheater
Regina Brocke

Wiesbaden. Es ist kein gutes Zeichen, wenn der Besucher nach einem Ballettabend spontan urteilt, „musikalisch war das klasse“, ihm zum Tanzgeschehen aber erst mal herzlich wenig einfällt. So geschehen bei der neuen Produktion des Hessischen Staatsballets in der zweiten Vorstellung der Choreografie „Eine Winterreise“, die Compagniechef Tim Plegge jetzt zu Franz Schuberts Liederzyklus erarbeitet hat. Genauer gesagt: zu Hans Zenders kompositorischer Interpretation desselben, 1993 in Frankfurt uraufgeführt.

Aktualisiert am 12. Oktober 2017 16:25 Uhr
Der zu Recht bejubelte Spitzenakteur des Abends ist ein Nichttänzer: der junge Tenor Simon Bode. Schlank, warm, unverkrampft, klar die Stimmgebung, berührt sein fein ziselierter Gesang tief. Wer Zenders Musikbearbeitung noch nicht kennt, lauscht aufmerksam und angetan darauf, was das Wiesbadener Staatstorchester unter Benjamin Schneider Spannendes aus dem Graben schickt: ein weithin Schubert-getreues Orchesterarrangement, stimmig ergänzt, ...

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