In "Serotonin" rechnet der Autor einmal mehr mit dem Liberalismus ab - die Botschaft lautet: Das Abendland ist nicht mehr zu retten
Michel Houellebecqs traurigster Roman
Die Zigarette ist sein Markenzeichen. Auch die Hauptfigur in Michel Houellebecqs Roman „Serotonin“ ist ein manischer Raucher. Foto: dpa
picture alliance

„Serotonin“ ist Michel Houellebecqs traurigster und eben deshalb radikalster Roman. Jetzt gibt es wirklich keinen Ausweg mehr. Wir sind am Ende.

Selbst in „Unterwerfung“, seiner hellsichtigen Abrechnung mit dem liberalen Westen (nicht mit dem Islam), erscheint am Ende eine Möglichkeit: Der Protagonist könnte zum Islam konvertieren. „Ich hätte nichts zu bereuen“, lautet der letzte Satz. Gewiss, optimistisch waren Houellebecqs Romane nie, eher heiter fatalistisch oder nietzeanisch böse.

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