Serie Amazon und Streamingdienste: Es war einmal leichter Buchhändler zu sein - dennoch ist die Branche optimistisch : Lesen heute: Wie geht es dem regionalen Buchhandel?
Serie Amazon und Streamingdienste: Es war einmal leichter Buchhändler zu sein - dennoch ist die Branche optimistisch
Lesen heute: Wie geht es dem regionalen Buchhandel?
6,4 Millionen Leser sind dem deutschen Buchmarkt laut einer Studie des Börsenvereins des deutschen Buchhandels abhandengekommen. Wie reagieren darauf die Buchhändler vor Ort? Mit Panik, Fatalismus oder Galgenhumor? Keineswegs. Es ist eine Mischung aus Pragmatismus und Optimismus. Beides rührt vor allem von einem Realismus her. Der Buchhändler von heute glaubt nach wie vor an das Buch, aber er tritt nicht als Schöngeist oder Idealist in Erscheinung, sondern als Geschäftsmann, als Geschäftsmann mit Mission. Diese lautet: Rettet das Buch! Das gilt zumindest für Robert Duchstein, Geschäftsführer der Buchhandlung Reuffel (in Koblenz, Mayen, Montabaur) und für Uwe Sigismund, Inhaber des Bendorfer Buchladens und der Buchhandlung „HöhrBuch“ in Höhr-Grenzhausen. Beide wollen von Untergangsstimmung nichts wissen – und sie haben gute Gründe dafür.
Aktualisiert am 02. September 2018 16:09 Uhr
„Eine Buchhandlung ist ein Ort, an dem man sich wohlfühlt, wo man umgeben ist von einem tollen Produkt. Es ist auch ein Ort, wo man mit anderen Menschen ins Gespräch kommen kann über Bücher. Wo Gespräche stattfinden zwischen Kunde und Buchhändler, aber auch von Kunde zu Kunde“, sagt Robert Duchstein.