Mit einem Projektor skaliert Ingo Bracke handgemalte Bilder an die Wände der Basilika St. Kastor, wie hier in Kirchenschiff und Apsis. Foto: Thomas Frey/dpa Thomas Frey. dpa
Ungewohnte Farbenpracht in der Koblenzer Altstadt: Am vergangenen Donnerstag erstrahlten Außenhaut und Innenraum der Basilika St. Kastor in den kraftvollen Tönen analoger Lichtmalereien. Wie bei diesem Probelauf wird das Gotteshaus auch am Freitag, 10. November, und Samstag, 11. November, jeweils zwischen 17.30 und 23 Uhr illuminiert. Die Großinstallation ist Teil des vom Koblenzer Ludwig Museum initiierten Projekts „Les Monuments vivants“.
Der in Bad Neuenahr-Ahrweiler wirkende Künstler Ingo Bracke wird hierzu mittels „anachronistischer“ Projektionstechnik handgemalte Unikatbilder auf die romanische Architektur skalieren. Die von ihm verwendeten Lichtapparate kamen früher im Theater zum Einsatz; die projizierten Dias wiederum, sagt Bracke, „erschaffen aquarellhafte Farbräume mit einer sensationellen Farbtiefe, die jenseits heutiger digitaler Pixelwelten liegen“.