Unter dem Wust an Hiobsbotschaften und Negativschlagzeilen droht zuweilen gänzlich unterzugehen, dass es auch, oder gerade, in der Corona-Krise noch Erfreuliches zu berichten gibt. Der Ausnahmezustand der vergangenen Wochen hat die Menschen – im übertragenen Sinne – zusammenrücken lassen, hat vielerorts eine Solidarität zutage gefördert, von der manch einer zuvor wohl nicht mehr zu träumen wagte. Plötzlich hört man von Nachbarschaftshilfen, wo früher Egozentrik herrschte, von finanzieller Unterstützung, wo zuvor Geiz die oberste Prämisse war.
Aktualisiert am 03. April 2020 14:39 Uhr
Und so wächst die Liste erfrischender Menschlichkeit, auf der sich seit Kurzem auch der Name eines Ehrenbreitsteiner Mediziners wiederfindet: Karl Heinz Kienle wollte nicht tatenlos zusehen, wie das reiche Kulturangebot seines Stadtteils der Corona-Krise zum Opfer fällt – und initiierte kurzerhand eine Rettungsaktion.