Frankfurt. In letzter Minute konnte Gustav Metzer als Jugendlicher 1939 Deutschland verlassen - seine wegen ihres jüdischen Glaubens verfolgten Eltern wurden von den Nazis getötet. Was die Menschen einander und dem Planten antun, stand zeitlebens im Fokus seiner künstlerischen Arbeit, der sich eine große Retrospektive im Frankfurter Museum für Moderne Kunst widmet.
Aktualisiert am 06. August 2024 15:53 Uhr
Fünf Bäume stecken kopfunter in Betonquadern, die Wurzeln ragen in die Luft. Die Kronen erhalten kein Licht und die Wurzeln kein Wasser. So müssen die „Strampelnden Bäume“, so der Werktitel, zwangsläufig kläglich eingehen. Ihr Strampeln ist ein Überlebenskampf, ein Bild für die Unterwerfung der Natur durch den Menschen.