Aus Russland stammender Künstler war zehn Jahre lang Chefdirigent der Rheinischen Philharmonie - Ehefrau und Schwiegermutter 40 Stunden im Zug
Ex-Koblenzer Dirigent aus Russland: Keine Zusammenarbeit mehr mit „mörderischem Regime“
Nach Horrorfahrt endlich wieder vereint. 40 quälende Stunden hatte die Ehefrau des Dirigenten an der Seite ihrer schwerkranken Mutter im Zug verbracht, um Angriffen russischer Truppen in der Ukraine zu entkommen. Foto: privat
privat Daniel Raiskin

Bratislava. 11 Jahre lang dirigierte Daniel Raiskin die Rheinische Philharmonie, an diesem Wochenende sollte er in Moskau am Konzertpult stehen. Doch nun will der in St. Petersburg geborene Musiker nichts mehr mit Russland zu tun haben und verurteilt Putins „sinnlose barbarischen Grausamkeiten". Er kennt sie aus nächster Nähe: Seine Frau und seine Schwiegermutter mussten aus der Ukraine flüchten - 40 qualvolle Stunden mit dem Zug.

Eigentlich sollte Daniel Raiskin an diesem Samstagabend am Pult stehen. Das Russische Nationalorchester dirigieren, in Moskau. Nicht Ungewöhnliches für den aus St. Petersburg stammenden Musiker, der seine ersten elf Jahre als Chefdirigent bis 2016 bei der Rheinischen Philharmonie in Koblenz verbrachte und seither, von Corona-Unterbrechungen abgesehen, die Kontinente bereist.

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