Eine großartige Entdeckung: Mainzer Staatstheater zeigt "Die Passagierin" von Mieczysław Weinberg
Eine Oper gegen das Verdrängen: Mainzer Staatstheater zeigt Mieczysław Weinbergs „Die Passagierin“
„Die Passagierin“ in Mainz: Auf einer Schiffsüberfahrt treffen 15 Jahre nach Kriegsende Erinnerungen an das Grauen des Erlebten in Auschwitz und an eigene Schuld aufeinander.
Andreas Etter

An der Notwendigkeit, Mieczysław Weinbergs 1968 vollendete Oper „Die Passagierin“ heute zu spielen, kann kein Zweifel bestehen, wenn Rechte in einer Potsdamer Villa über Deportationen schwadronieren. Der wiederentdeckte Komponist, der 1919 in Warschau geboren wurde, vor den Nazis in die Sowjetunion floh, zum Freund von Dmitri Schostakowitsch wurde und 1996 starb, machte den Holocaust und die Erinnerung daran zum Gegenstand seiner ersten Oper, die nun auch am Staatstheater Mainz zu sehen ist.

Weinbergs „Passagierin“ – das Mainzer Ensemble hat die Inszenierung der Oper Graz aus dem Jahr 2020 übernommen – beruht auf dem gleichnamigen autobiografischen Roman der 2022 im Alter von 98 Jahren gestorbenen Auschwitz-Überlebenden Zofia Posmysz.

Wählen Sie Ihr Abo und lesen Sie weiter:

Bildschirm und Smartphone Zugriff auf alle Online-Artikel
Kalender Monatlich kündbar
Multimediainhalte Newsletter, Podcasts
und Videos
4 Wochen testen 4 Wochen
für 
0,99 € testen
Bildschirm und Smartphone
Zugriff auf alle
E-Paper Ausgaben und Online-Artikel
Kalender Monatlich kündbar
Multimediainhalte Newsletter, Podcasts
und Videos
4 Wochen testen
4 Wochen
gratis testen

Sie sind bereits Abonnent? Hier anmelden